In vielen Städten gibt es das Service bereits, nun will Andrea Özkol es auch in Graz etablieren: ein Taxiservice extra für Frauen. Kurven schon bald lila-rosa-folierte Autos durch die Landeshauptstadt?
Eines nimmt Andrea Özkol vorweg: „Ich will damit nicht sagen, dass Taxifahren mit Männern unsicher ist.“ Doch viele Frauen fühlen sich einfach wohler und entscheiden sich, wenn sie die Wahl haben, für eine Taxlerin – sei es auch Sicherheitsgründen, aus religiösen Gründen oder einfach, weil sie Frauen unterstützen möchten. „Ein Freund, der selbst Taxifahrer ist, hat mich darauf aufmerksam gemacht“, sagt die 63-Jährige zur „Krone“. Und so kam die Idee zur Flotte von Frauen, für Frauen.
Nun trommelt Özkol Frauen zusammen, um das Projekt starten zu können. „Ich hoffe, dass wir im September mit zwei Fahrerinnen starten können“, sagt sie. Das Ziel sind zehn Autos. „Der Bedarf ist sicher da“, sagt die Pensionistin, die sich mit dem Fahren geringfügig Geld dazuverdient. Und wenn nicht, sei das auch nicht schlimm: „Wir können ja trotzdem ganz normal fahren und nehmen natürlich auch Männer mit.“
Rosa-lila Autos in der Stadt
Damit die Taxis von weither erkennbar sind, gedenkt Özkol, sie mit lila und rosa zu folieren. Die Frauentaxis sollen 24/7 verfügbar sein – ob sich das ausgeht, wird aber freilich davon abhängen, ob und wie das Projekt im Herbst starten kann. Förderungen von der Stadt gibt es leider keine.
Özkol nimmt in ihrem Taxi bis dahin sowieso Damen, Senioren, Tiere und „alle netten Menschen“ mit. „Ich liebe Menschen und ich liebe Autofahren. Man lernt so viele Leute kennen, die so spannende Lebensgeschichten zu erzählen haben!“
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