Schreckliche Hundeattacke in Gratwein in der Nähe von Graz: Ein Rottweiler hat eine Frau (34) mehrfach attackiert und immer wieder gebissen – trotz Maulkorbs. Der Hund ließ erst von der Frau ab, als die Polizei auf ihn schoss. Die Frau wurde schwerstens verletzt.
Die 34-Jährige hatte auf zwei Hunde einer Bekannten (45) aufgepasst. Einer davon, ein acht Jahre alter, 60 Kilogramm schwerer Rottweiler, attackierte die Frau bei einem Spaziergang in der Gratweiner Friedhofgasse immer und immer wieder.
Was ist genau passiert? Kurz nach 20 Uhr gingen bei der Polizei mehrere Notrufe ein: Eine Frau liege auf dem Boden und schreie um Hilfe – über ihr der extrem aggressive Rottweiler. Er biss immer wieder in ihre Beine, ihre Hüfte und in den Bauch der Frau.
Polizei musste Hund erschießen
Die Polizisten versuchten, das Tier zu verscheuchen – zuerst mit dem Folgetonhorn. „Nachdem sich dies allerdings als wirkungslos erwies und die Frau weiterhin verzweifelt um Hilfe geschrien hatte, versuchten die Beamten, den Hund durch den Einsatz von Pfefferspray von der Attacke abzubringen“, schildert die Polizei. Ebenso ohne Erfolg.
Danach gaben die Polizisten Schüsse auf den Rottweiler-Rüden ab, als er kurz von der Frau abgelassen hatte. Das Tier kam zu Tode.
Die Frau selbst wurde durch die Schussabgabe nicht gefährdet. Sie erlitt blutenden Bisswunden und wurde mit schweren Verletzungen vom Roten Kreuz ins LKH Graz eingeliefert.
Polizeisprecher Markus Lamb
Bild: Jauschowetz Christian
Laut Erhebungen dürfte es bei dem Spaziergang kurz vor der brutalen Attacke zu einem Vorfall mit einer anderen Passantin gekommen sein. Der Hund trug eine Leine und einen Beißkorb, befreite sich aber scheinbar selbst vom Korb.
Ermittlungen laufen
Noch dramatischer: Der Rottweiler dürfte vor drei Jahren bereits ein fünfjähriges Kind gebissen haben! Auch behördliche Auflagen des örtlichen Veterinäramtes sollen der Besitzerin (45) bereits auferlegt worden sein. Die Ermittlungen dahin gehend laufen.
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