Mikaela Shiffrin gibt Rätsel auf. Beim Comeback-Riesenslalom am Freitag noch (überraschend) 25., riss sie am Samstag im zweiten RTL in Sestriere gleich im ersten Durchgang einen Rückstand von 2,50 Sekunden auf und verpasste damit sogar die Top-30.
Freilich, ihre Verletzung darf nicht unterschätzt werden, es war eine lange Pause, gestern dann der erste Weltcup-Riesentorlauf seit ihrem Sturz am 30. November in Killington. Platz 25 beim Comeback am Freitag – gewiss keine Tragödie, gerade von Shiffrin und ihrer Klasse hätten sich die Fans aber durchaus mehr erwarten können. Am Samstag dann die nächste Enttäuschung. Die fünffache Gesamtweltcupsiegerin, Doppel-Olympiasiegerin und seit Saalbach achtfache Weltmeisterin fand buchstäblich überhaupt nicht in die Spur, schwang letztlich mit einem Rückstand von 2,50 Sekunden und als vorerst Stockletzte ab. Ihre Körpersprache sprach Bände. Geradezu apathisch verließ sie den Zielraum, kaum eine Regung. Das wirkte dezent mysteriös. Und es folgte tatsächlich die Höchststrafe: Shiffrin schaffte es nicht in die Top 30, verpasste somit sogar das Finale.
Unwahrscheinlich
Die Überdrüber-Dominatorin der jüngeren Vergangenheit scheint nicht so recht auf Touren zu kommen. Dabei war vor dem Sestriere-Wochenende schon spekuliert worden, ob Shiffrin ebendort womöglich den ominösen 100er knacken würde. Ein Weltcup-Sieg fehlt ihr noch auf die magische Marke. In den ersten beiden Versuchen des Sestriere-Triples war sie weit davon entfernt. Dass sie am Sonntag im Slalom den Turbo zündet und ihren 100. Weltcup holt, so sich ihre RTL-Performances hochrechnen lassen, eher unwahrscheinlich.
Seit Ausfall und Blessur am 30. November als Führende im Killington-Riesentorlauf war der US-Star nur am 30. Jänner im Slalom von Courchevel im Weltcup-Einsatz gewesen, da aber noch nicht wieder siegfähig und letztlich Zehnte. Zwei WM-Einsätze und eine -Goldene später wollte sie in Sestriere in zwei Riesentorläufen anschreiben.
Daraus wurde nichts.
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