Marco Odermatt hat sich über den Umgang mit Druck und Aufmerksamkeit geäußert und dabei betont, dass es vor ein paar Jahren lustiger und cooler für ihn gewesen sei. Wenn er sich nun Teamkollege Franjo von Allmen anschaut, dann sieht er sich an diese Zeit erinnert, so der Schweizer wehmütig. Dabei sei er selbst schuld an der Situation.
Die Dominanz der Schweizer Ski-Herren im Weltcup nimmt kein Ende – doch der unumstrittene Platz an der Sonne gehört nicht mehr nur Marco Odermatt. Längst haben sich seine Teamkollegen an den 27-Jährigen herangeschlichen – allen voran Franjo von Allmen. Die Dynamik innerhalb des Teams stimmt, beton Odermatt und doch scheint die Entwicklung etwas am großen Dominator der vergangenen Jahre zu nagen.
Im „NZZ“-Interview betont der Schweizer, dass die Erfolge der vergangenen Jahre durchaus eine Art der Aufmerksamkeit mit sich gebracht hätten, mit der er nicht immer leicht umgehen könne. „Es wird weiterhin immer mehr und mehr. Und man ist vielleicht nicht mehr gleich frisch“, so Odermatt. Dabei sei er durch seine Erfolge selbst schuld an der Situation.
„24 Stunden reichen da nicht“
Dann zieht der 27-Jährige einen Vergleich zu seinem Teamkollegen und größten Konkurrenten: „Wenn ich jetzt Franjo von Allmen sehe, sehe ich oft mich selbst vor ein paar Jahren“, so Odermatt etwas wehmütig. Der 23-Jährige sei derzeit in einer schönen Phase der Karriere: „Für mich war vor vier, fünf Jahren auch alles noch lustiger, cooler“, erklärt Odermatt.
Doch der Weg werde auch für seinen Landsmann nicht leichter: „Er merkt schon jetzt, innerhalb dieser Saison, dass es mehr wird. Wenn zehn Leute ein Bild wollen, macht man am Anfang acht, neunmal mit, Franjo ist jetzt vielleicht noch bei vier, fünfmal, ich bei zwei, dreimal“, so Odermatt, der etwas entschuldigend abschließt: „Wenn man jeden Wunsch erfüllen will, braucht man 48-Stunden-Tage, 24 reichen da definitiv nicht.“
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