Österreichs Frauen-Staffel hat am Samstag bei den Biathlon-Weltmeisterschaften in Lenzerheide in Abwesenheit von Anna Gandler den ausgezeichneten vierten Platz geschafft und sogar um Bronze mitgekämpft. Dem Quartett Lea Rothschopf, Lisa Hauser, Tamara Steiner und Anna Andexer fehlten nach den 4 mal 6 Kilometern mit insgesamt einer Strafrunde und fünf Nachladern nur 5,6 Sekunden auf Bronze. Gold ging an Frankreich nach 1:07:23,9 Stunden vor Norwegen und Schweden.
Diese Leistung kam von Österreichs wegen des Ausfalls von Gandler eigentlich geschwächtem Quartett völlig unerwartet. Selbst Hauser hatte vor dem Rennen gemeint, dass man in aktueller Form kein Medaillenkandidat sei. Doch es kam dank sehr guter Schussleistungen und auch herausragenden Laufleistungen speziell von Hauser und Andexer anders.
„Es war sauspannend, muss ich sagen. Es ist einmalig, mit einem vierten Platz hier dazustehen, mir taugt es irrsinnig“, sagte Hauser. Sie habe vom Team fast die meiste Freude mit dem Ergebnis gehabt, meinte sie im ORF-Interview, während Rothschopf wegen des etwas verpatzten Stehendschießens zunächst getröstet werden musste. „Es war eine Riesenehre, leider hab ich es ein bisserl vergackt“, sagte die Startläuferin. Der Kopf habe dann doch eine Rolle gespielt. „Im Training habe ich immer richtig gut stehend geschossen, darum tut es umso mehr weh, dass es dann gar nicht hingehaut hat.“
Am Ende fehlte nicht viel
Schlussläuferin Andexer hatte dann gar die Medaille vor Augen. „Voll schade, dass die paar Sekunden auf Bronze fehlen, aber ich bin voll stolz, dass mich die Franzi (Franziska Preuß/GER) nicht mehr eingeholt hat“, erklärte Andexer. Dass man Deutschland bei der WM hinter sich lassen würde, damit hatte im ÖSV-Team niemand gerechnet.
So egalisierte man sogar das bisher beste WM-Staffel-Ergebnis der Frauen für den ÖSV. Mit 1:50,1 Minuten Rückstand auf die französischen Weltmeisterinnen, aber eben nur 5,6 auf die bronzenen Schwedinnen.
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