Madeleine Egle und Lisa Schulte haben die Chance auf den ersten österreichischen Rodel-Gesamtweltcupsieg im Frauen-Einsitzer seit 28 Jahren nicht genutzt. Die beiden Tirolerinnen, die auf den Plätzen eins und zwei in der Saisonwertung ins Finale in Yanqing gegangen waren, mussten sich am Ende Titelverteidigerin Julia Taubitz beugen. Die Deutsche machte ihren fünften Gesamtsieg in den vergangenen sechs Jahren auf der Olympia-Bahn von 2022 mit ihrem dritten Saisonsieg perfekt.
Die vierfache Saisonsiegerin Egle brachte ihre Weltcup-Führung in Asien nicht ins Ziel. Nach Rang sieben vergangene Woche in Pyeongchang reichte es für die 26-Jährige in China nach einem verpatzten ersten Durchgang nur zu Platz neun. Die zwei Jahre jüngere Schulte, die zuletzt in Südkorea ihren ersten Weltcupsieg gefeiert hatte, verlor mit einem Malheur im unteren Teil von Lauf eins ebenfalls wertvolle Zeit. Am Ende fehlten der Tagessechsten fast neun Zehntelsekunden auf Weltmeisterin Taubitz.
Egle wurde wie bereits 2022 Gesamtzweite, Schulte Dritte. 28 bzw. 37 Punkte fehlten dem ÖRV-Duo auf Taubitz, die mit ihrem vierten Gesamtsieg in Folge Deutschlands Erfolgsserie verlängerte. Seit 1998 haben nur deutsche Frauen den Gesamtweltcup im Einer gewonnen. Die bisher letzte Österreicherin, die die Kristallkugel geholt hat, bleibt Andrea Tagwerker 1996/97. Zwischen Schulte und Egle klassierten sich in Yanqing Barbara Allmaier und Hannah Prock. Im neunten und letzten Saisonrennen rodelte damit erstmals keine Österreicherin aufs Podest.
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