Der Salzburger Kellner Mirko Mazzucco hofft mit seinen Banknoten auf den Weltrekord. Er ist sich sicher, die größte Sammlung von Weltbanknoten zu besitzen – aus bestehenden Staaten, Kolonien, Protektoraten, militärischen Besetzungen und Staaten oder Königreichen, die nicht mehr existieren. Auf Geldscheine aus 277 Herkunftsländer kommt er bereits.
Mit Hingabe blättert Mirko Mazzucco im Ordner bestehender Staaten. „Da drinnen habe ich die Banknoten aller Staaten und Territorien, die es zurzeit auf der Welt gibt“, sagt er mit einem Lächeln. Das wird noch breiter, als er zum zweiten Aktenordner greift. Mazzucco ergänzt schwärmerisch: „Und hier sind die alten. Schau einmal, wie bunt und schön die sind!“
Den italienischen Kellner kennen viele Salzburger aus seiner Zeit im Europark, wo er die Gäste in der Gelateria und danach beim Pizza-Imbiss mit Italo-Charme bediente. Seit einigen Jahren arbeitet er im Café Tiziana im Andräviertel. Nebenbei sammelt er leidenschaftlich Banknoten. Jetzt will Mazzucco mehr.
„Ich möchte mit meiner Sammlung einen Weltrekord aufstellen und ins Guinness-Buch der Rekorde kommen“, erklärt er mit entschlossenem Blick. Der kürzlich Vater gewordene Kellner ist sich sicher, die größte Sammlung von Weltbanknoten zu besitzen – aus bestehenden Staaten, Kolonien, Protektoraten, militärischen Besetzungen und Staaten oder Königreichen, die nicht mehr existieren. Auf Geldscheine aus 277 Herkunftsländer kommt der Kellner bereits. Die Exemplare in den Ordnern schillern in verschiedensten Farben. Man merkt ihm die Freude an, als Mazzucco eine australische Dollar-Note mit Queen Elizabeth in der Hand wedelt.
Ein Nepalese hat derzeit noch den Weltrekord inne
Minibanknoten stecken genauso wie riesige Scheine in den einzelnen Fächern der Ordner. Einer der Schätze ist ein Ein-Peso-Schein aus 1896. Er stammt aus dem damals von Spanien beherrschten Kuba.
Die Kolonie ist Geschichte. Was heute besteht, ist der Optimismus des Sammlers auf „seinen“ Weltrekord. „Ich glaube, niemand hat so viel gesammelt wie ich“, meint er. 2020 holte sich ein Nepalese den Rekord mit Banknoten und Münzen aus den 193 Mitgliedsländern der Vereinten Nationen, also deutlich weniger als Mazzuccos Herkunftsländer.
Die Bewerbung ist eingereicht. Das Guinness-Team schrieb dem eifrigen Sammler. Jetzt heißt es Warten.
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