Trotz bösem Abflug

Leonie Zegg kann Top-Saison mit Medaille krönen

Leonie Zegg ist in den Speeddisziplinen ein heißer Medaillentipp.

(Bild: GEPA pictures)

Als Leonie Zegg zuletzt beim Europacup-Super-G in Bardonecchia zu Sturz kam, stockte nicht nur den Trainern, sondern auch der 20-jährigen Lecherin kurz der Atem. Doch „Zeggi“ hatte unglaubliches Glück – kam ohne gröbere Verletzungen davor und will in der kommenden Woche bei der Junioren-WM in Tarvis überraschen.

„Ich würde lügen, wenn ich behaupte, dass der Gedanke an eine Medaille bei mir nicht irgendwo im Hinterkopf da ist“, macht Leonie Zegg kein Hehl daraus, bei der Junioren-Weltmeisterschaft in Tarvis in den Speeddisziplinen um Edelmetall mitmischen zu wollen. Und das, obwohl die 20-jährige aus Lech nach einem heftigen Abflug bei einem Europacup-Super-G in Bardonecchia (It) (Video im Instagram-Beitrag) zwar ohne gröbere Verletzungen davon gekommen war, aber dennoch eine Skipause einlegen musste. „Ich sehe es positiv, so konnte ich nochmals an meiner Kondition arbeiten, was sicherlich kein Nachteil ist.“

Vorigen Winter musste sich die Head-Pilotin als Mitglied der ÖSV-Fördergruppe einen Teil der Saison selbst finanzieren. Dank toller Resultate im Europacup wurde sie aber für die JWM in Frankreich nominiert – wo sie in der Abfahrt Rang 13 und im Super-G Platz 21 holte – und vor der neuen Saison in den ÖSV-Kader aufgenommen wurde.

In der aktuellen Saison fuhr sie in Zauchensee als Abfahrtsdritte erstmals auf ein Europacup-Podium und holte dort als Achte auch ihren ersten Top-10-Platz im Super-G. „Eine Medaille in Tarvis würde meine ohnehin schon tolle Saison einfach noch einmal toppen“, grinst „Zeggi“.