Drei Herren in dunkel-dunkelblauen Anzügen, mit weißen Hemden und dunkel-dunkelblauer beziehungsweise dunkelgrauer Krawatte, daneben eine Dame in schwarzer Hose, weißer Spitzenbluse und mittelblauem Jackett: Nein, kein Begräbniszug am Zentralfriedhof, sondern das mutmaßliche neue Führungs-Quartett im Staate Österreich, das sich erstmals gemeinsam in der Hofburg der Öffentlichkeit präsentiert.
Denn der amtierende Bundespräsident Alexander van der Bellen empfing (in Dunkelblau/Dunkelblau/Weiß den mutmaßlichen künftigen Bundeskanzler Christian Stocker (in Dunkelblau/Dunkelblau – inklusive Weste/Weiß), der seine mutmaßlichen Koalitionspartner Andreas Babler (in Dunkelblau/Dunkelgrau/Weiß) und Beate Meinl-Reisinger (in Schwarz/Mittelblau/Weiß) mitgebracht hatte.
Das wären die objektiven Fakten. Was wir am Samstag nicht erfahren durften: Was sie gemeinsam für die Republik vorhaben. Oder ob das Staats-Quartett etwa die blau verpackte Kristall-Eule, die Herbert Kickl einst als Weisheitssymbol dem Präsidenten geschenkt hat, bewundert hat? Kaum anzunehmen.
So bleibt als Weisheit: Wir haben erfahren, dass die drei Möglicherweise-Koalitionäre „auf der Zielgeraden“ sind, dass sie dem Bundespräsidenten in seiner Forderung nach Kompromissen nachkommen wollen.
Und was sprach der Präsident selbst? Es ginge jetzt auch darum, die Stimmung im Land zu sanieren. Ja, wie dieses dunkle Quartett die Sonne ins Land zurückbringt – das wird für die neue Regierung wahrscheinlich das härteste Stück Arbeit.
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