Nach der Auftaktniederlage daheim gegen St. Pölten schlug Austria Lustenau hart auf den Boden der Realität auf. Teams für die Niederösterreicher sind für den Bundesliga-Absteiger zu groß, musste Trainer Markus Mader eingestehen.
Vor einem Jahr noch kämpfte Austria Lustenau um den Klassenerhalt in der Bundesliga, verlor den Abstiegskampf erst in der vorletzten Runde. Mittlerweile kann der Ex-Bundesligist nicht einmal mehr mit einem Team wie St. Pölten mithalten. „Wir hatten nicht den Hauch einer Chance“, gestand Trainer Markus Mader nach der 0:1-Niederlage in Bregenz ehrlich ein. Um die bittere Erkenntnis nachzulegen: „Wir wissen jetzt, wo wir stehen.“
Nimmt man das freitägige Spiel als Maßstab, muss der Bundesliga-Absteiger aufpassen, dass er nicht noch in den Abstiegsstrudel hineingezogen wird. Auch wenn die Niederösterreicher klar über Lustenau zu stellen sind, ist es doch bezeichnend, wenn in 90 Minuten keine einzige Torchance herausgespielt wird. Das hat auch mit mangelnder Qualität zu tun. Die derzeitige Realität ist hart und zeigt, dass die aktuelle Mannschaft nicht das Potenzial hat, um eine neue erhoffte positive Stimmung auszulösen. Aus dem großen 28-Mann-Kader ragt kein einziger Spieler heraus.
Das was im Training und in der Vorbereitung gegen schwächere Teams klappt, schaut im Liga-Alltag ganz anders aus. „Die Spieler suchen keine 1:1-Situationen, sind nicht bereit, einmal über den Verteidiger drüber zu gehen“, nennt Mader die Unzulänglichkeiten beim Namen. Es fehlt an Mut und Entschlossenheit, letztlich auch am Können. Ein einziger Graus sind auch die Standards. „Wir strahlen da keine Gefährlichkeit aus. Ich habe das Gefühl, dass da kein Feuer drin ist“, so Torhüter Domenik Schierl.
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