Werden Roboter Menschen ersetzen? In Zeiten, in denen Künstliche Intelligenz auf dem Vormarsch ist, scheint mittlerweile kaum noch etwas unmöglich. Auch ein Spezialist für Gebäudereinigung, Sicherheit und Catering macht sich den technischen Fortschritt zunutze. So versieht in der Reinigung von zwei Krankenhäusern und einer Schule schon ein Roboter für Dussmann Österreich seinen Dienst.
Große Gangflächen, die für Menschen besonders zeitaufwändig zu reinigen sind, einigen sich ideal für Roboter – das betonen die Dussmann-Verantwortlichen, die im AKH Wien einen Reinigungsroboter senen Dienst versehen lassen. Jeden Werktag ab 16 Uhr macht auf Ebene 8 ein Roboter die öffentlichen Gangflächen sauber.
Der Einsatz wurde gut vorbereitet – alle betroffenen Abteilungen wurden ebenso miteinbezogen wie die Krankenhaushygiene und die Infektionskontrolle und die technische Direktion. „Gerade in hochsensiblen Bereichen wie Krankenhäusern ist das Potenzial der neuen Technologien für noch effizientere Abläufe noch lange nicht ausgeschöpft“, ist Dussmann-Austria-Geschäftsführer Peter Edelmayer überzeugt.
Das AKH Wien, Österreichs größtes Krankenhaus, sieht sich durch den Einsatz des Reinigungsroboters in einer Rolle als „Vorreiter für das Arbeiten der Zukunft“, wie Michael Holub, der stellvertretende Leiter der Betriebsabteilung des Spitals, sagt. Für das Team von Dussmann bedeutet der Einsatz des technischen Kollegen Entlastung. „Der Roboter macht Ressourcen für spezifische Aufgaben frei, die das menschliche Auge benötigen“, so Niederlassungsleiter Gunther Weber.
Einsatzgebiet erweitert
9000 Quadratmeter macht die Maschine täglich sauber, weil das Einsatzgebiet im AKH Wien mittlerweile von den öffentlichen Gangflächen auch auf die Böden des Hörsaalzentrums erweitert wurde. Der Roboter arbeitet übrigens autonom, fährt automatisch zur Docking-Station, um sich aufzuladen, Schmutzwasser zu entleeren und frisches Wasser aufzufüllen. Die Reinigungsroboter finden bei Dussmann immer mehr Anklang: So übernehmen auch welche in der HTL Villach und im LKH Graz Aufgaben.
Auch im Servicebereich traut sich Dussmann über den Einsatz von Robotern drüber. In einem Betriebsrestaurant in Kärnten kommt ein Serviceroboter zum Einsatz, der bis zu vier Tabletts gleichzeitig servieren kann. Pausen braucht er selten: 12 bis 15 Stunden kann er durcharbeiten, dann braucht er wieder eine Ladung. Die Privatsphäre ist gewährleistet. Aus der Umgebung aufgenommene Audiosignale werden nicht gespeichert, heißt es.
Dussmann beschäftigte 2023 rund 4800 Mitarbeiter in Österreich, erzielte 205 Millionen Euro Umsatz. Die Österreich-Zentrale ist in Linz beheimatet.
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