Zwei Verletzte und viel Blechschaden – das ist die Bilanz von vier Alko-Unfällen, die sich am Samstag auf Tirols Straßen ereigneten. Am Achensee verursachte ein Brite beim Abbiegen einen Unfall, im Ötztal stürzte ein einheimischer Autolenker über eine Böschung, in Kössen kam es zu einer Kollision dreier Fahrzeuge und im Zillertal mähte ein Österreicher einen Holzzaun nieder. Neben Alkohol war bei allen Unfällen vor allem eines im Spiel: Glück im Unglück.
Zum ersten Unfall kam es am Samstagnachmittag in Achenkirch. Um von der Achenseestraße nach links in den Ort abzubiegen, ordnete sich ein Deutscher auf dem Abbiegestreifen ein. Zur selben Zeit fuhr ein 28-jähriger Brite von Achenkirch kommend in die Kreuzung ein. Dabei geriet sein Auto zu weit nach rechts, prallte gegen eine Leitschiene und drohte, gegen das Auto des Deutschen zu schleudern. Dieser versuchte, auszuweichen und kollidierte dabei mit dem Auto einer Österreicherin (43), die auf der Achenseestraße an dem abbiegenden Pkw vorbeifahren wollte.
Bei der Kollision wurde die 42-jährige Ehefrau des Deutschen leicht verletzt. Beim britischen Fahrzeuglenker wurde ein Alkoholtest durchgeführt. Dieser verlief der Polizei zufolge positiv.
Glück im Unglück bei 15-Meter-Absturz
Am frühen Abend krachte es dann in Vent im hinteren Ötztal. Dort verlor ein 21-jähriger Autofahrer auf der Venter Straße aus unbekannter Ursache die Kontrolle über sein Fahrzeug und prallte rechts gegen eine Felswand. Beim Gegenlenken geriet der Wagen dann links von der Straße ab und stürzte, sich mehrmals überschlagend, rund 15 Meter einen Abhang in Richtung Venter Ache hinab und blieb erst kurz vor dem Wasser liegen.
Der einheimische Lenker und sein Beifahrer (18) blieben unverletzt, allerdings entstand am Fahrzeug Totalschaden. Ein Alkotest mit dem Fahrer verlief positiv, wie die Polizei berichtet. Ihm wurde der Führerschein abgenommen und er wird bei der BH Imst angezeigt.
18-Jähriger verursachte Crash mit drei Autos
Fast zeitgleich kam es im Unterland zu gefährlichen Szenen, als ein 18-jähriger Niederländer in Kössen (Bezirk Kitzbühel) laut Polizei viel zu schnell und ungebremst von einer Gemeindestraße auf die Bundesstraße fuhr und dabei mit dem Pkw eines Einheimischen (41) kollidierte. Der Wagen des Österreichers drehte sich und wurde über eine Verkehrsinsel gegen den Pkw eines 69-Jährigen geschleudert.
Durch die Wucht wurde der Pkw des 41-Jährigen um 180 Grad gedreht, über eine Verkehrsinsel und schließlich gegen den Pkw eines 69-jährigen Lenkers geschleudert.
Die Polizei in einer Aussendung
Glück im Unglück: Laut Polizei wurden weder die Autolenker noch deren Mitfahrer bei dem Unfall verletzt. Für den 18-jährigen Niederländer hat der Crash dennoch erhebliche Konsequenzen: Bei ihm wurde eine Alkoholisierung festgestellt, er wird nun wegen Gefährdung der körperlichen Sicherheit angezeigt.
Viel zu schnell Holzzaun gerammt
Der vierte Unfall unter Alkoholeinfluss spielte sich dann kurz vor Mitternacht im hinteren Zillertal ab. In Madseit, einem Ortsteil der Gemeinde Tux, fuhr ein Einheimischer (25) mit seinem Wagen talauswärts und geriet dabei auf die falsche Fahrbahnseite. Der Wagen rammte einen Holzzaun, überschlug sich mehrmals und kam schließlich rund 100 Meter weiter neben der Straße zum Stillstand.
Der Lenker konnte sich selbst aus dem Wrack befreien. Nach einer Erstversorgung wurde er mit leichten Verletzungen ins Krankenhaus nach Schwaz gebracht. Auch bei ihm verlief ein Alkoholtest positiv. Die Tuxer Straße war nach dem Unfall rund 1,5 Stunden lang gesperrt.
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