In Deutschland findet heute die mit Spannung erwartete Bundestagswahl statt. Sie entscheidet darüber, wie Europas größte Volkswirtschaft in den kommenden vier Jahren regiert wird. Die Wahllokale sind seit 8 Uhr geöffnet. 59 Millionen Wahlberechtigte sind zur Stimmabgabe aufgerufen. Eine erste Prognose soll um 18 Uhr vorliegen. Mit dem krone.at-Liveticker versäumen Sie nichts!
Laut Umfragen dürfte die Union mit Kanzlerkandidat Friedrich Merz (CDU) stärkste Kraft werden, gefolgt von der AfD. Dahinter lagen im Mittelfeld zuletzt SPD und Grüne. Während die Linke demnach wieder ins Parlament einziehen dürfte, wird für kleine Parteien wie die FDP und das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) eine Zitterpartie erwartet.
In einem Wahllokal in Krefeld kam zu einem Zwischenfall. Ein Mann bedrohte einen Passanten mit einem Messer. Die Polizei rückte an.
In einem Wahllokal in einer Schule in Rostock wurde Wände mit Hakenkreuzen und Sprüchen wie „Fuck Antifa“ beschmiert.
Regierungsbildung dürfte dauern
Die Regierungsbildung dürfte aber länger dauern. Je nach Wahlausgang könnten zwischen vier und sieben Fraktionen ins Parlament einziehen. Klare Mehrheiten für eines der klassischen politischen Lager in Deutschland – Mitte-Rechts und Mitte-Links – gibt es nicht mehr.
Nach Schätzungen des Auswärtigen Amtes in Berlin leben zwischen drei und vier Millionen Deutsche im Ausland, davon rund 239.500 in Österreich. Allerdings sind nicht alle wahlberechtigt. Die Bundeswahlleiterin ist bis Donnerstag von rund 213.000 Eintragungen von Auslandsdeutschen in die Wählerverzeichnisse der Gemeindebehörden unterrichtet worden. Für das Wählerverzeichnis sind die Gemeindebehörden des letzten Hauptwohnsitzes in Deutschland zuständig. Die deutsche Botschaft in Wien konnte daher über die Zahl der in Österreich wahlberechtigten deutschen Staatsbürger auf APA-Anfrage keine Auskunft geben.
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