Violett brachte den gebürtigen Linzer Peter Urbanek einst nach Salzburg. Der Lehrer führte heuer Siezenheim zum Stier-Sieg. In der Salzburger Liga will er mit seinem Team am vorderen Drittel dran bleiben.
Früh wusste Siezenheim-Coach Peter Urbanek, dass Salzburg sein Ziel ist. Als Kind erlebte der Linzer den Hype um die Austria mit. „Ich bin mit der Oma oft ins Lehener Stadion gefahren, habe Otto Konrad-Ovomaltine getrunken“, lächelt der 36-Jährige. Den das Lehramtsstudium endgültig in die Mozartstadt führte. Als Kicker erlebte der laut Eigenbekunden „letzte Magister Salzburgs“ (danach wurden die Studien reformiert) früh ein Highlight: 2007 – „noch mit Haaren“ – traf er zum Siegtor im OÖ-Landesligatitelduell für Weißkirchen gegen Steyr vor 7000 Zuschauern. Nach missglücktem Halbjahr bei Zweitligist Schwanenstadt führte der Weg zum violetten Herzensklub, mit dem er in die Westliga aufstieg.
Die Trainerausbildungen nahm der Wahl-Maxglaner schon als Spieler mit, ehe er 2019 Siezenheim übernahm. Die einstige graue Maus, vor zwölf Jahren noch in der letzten Liga, formte mit Mini-Budget den Klub zum Salzburger Liga-Fixstern.
Heute weiß Urbanek (Markenspruch: „Ich arbeite gerne und den ganzen Tag mit Menschen, bin nicht z’wider“) selbst, wie viel ihm der Job auch im Sport hilft. Zuletzt bejubelten seine Kicker, die den kränklichen Coach unbedingt dabei haben wollten, den Überraschungssieg beim Hallenklassiker „Stier“. „Jetzt sind wir ausgespielt, mehr geht wohl nicht mehr“, grinst der Erfolgscoach. In der Liga will man im Frühjahr am vorderen Drittel dran bleiben – meist ohne Ex-Profi Philipp Sturm, der beruflich kürzer tritt.
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