Der Kampf von einer deutschen Wanderin (66) um Schadenersatz geht weiter. Im Jahr 2022 wurde die Urlauberin in Tirol von einem Muttertier fast totgetrampelt. Der Fall wird nun vor Gericht neu aufgerollt.
„Wäre mein Mann nicht eingeschritten, wäre ich nicht mehr am Leben“, ringt Petra M. bei den Erinnerungen an den 20. Juni 2022 nach wie vor mit den Tränen. Der Deutschen widerfuhr bei einer Wanderung im Tiroler Stubaital ein Horror-Erlebnis.
Immer wieder schlug sie mit ihrem Schädel auf meinen Kopf ein.
Kuh-Opfer Petra M.
„Obwohl wir Abstand hielten und keinen Hund dabei hatten, hat mich eine Mutterkuh von hinten attackiert. Immer wieder schlug sie mit ihrem Schädel auf meinen Kopf ein“, erinnert sich die Urlauberin. Mit schweren Prellungen und Quetschungen wurde sie in die Klinik Innsbruck geflogen.
Sieben Attacken in kürzester Zeit
Bis heute kämpft die 66-Jährige vor Gericht um „Gerechtigkeit“ – auch für alle anderen Opfer, wie sie betont. Denn in dem Weidegebiet soll es innerhalb weniger Jahre sieben Attacken von Charolais-Kühen gegeben haben. Nachdem auch ein Kind betroffen war, wurden die Mutterkühe angeblich sofort geschlachtet. „Seitdem kam es zu keinem einzigen Vorfall mehr“, versteht Petra M. nicht, dass niemand zur Rechenschaft gezogen wird.
Opfer darf wieder hoffen
Nachdem ihre aufgrund der entstandenen Kosten angepeilte Schadenersatzklage abgewiesen worden ist, keimt bei ihr nach der Aufhebung des Urteils vor der bald beginnenden Neuaufrollung des Verfahrens aber Hoffnung auf. „Diesmal werde endlich auch ich als Zeugin befragt.“
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