Ob Streit mit dem Arbeitgeber, Steuerrückforderungen oder Probleme wegen überhöhter Reisekosten – die Arbeiterkammer Tirol führte im vergangenen Jahr 317.080 Beratungen zu solchen Themen durch und erkämpfte für Mitglieder 61,7 Millionen Euro. Erfolge gab es auch im Strom-Streit.
Rund 370.000 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer sind Mitglied bei der Arbeiterkammer Tirol. Rein statistisch haben mehr als 85 Prozent im Vorjahr eine Beratung bei der AK in Anspruch genommen, in Summe waren es mehr als 317.000 Beratungen. Neben Arbeits- und Sozialrecht ging es dabei vor allem um Konsumentenschutz, Steuerrecht sowie um Fragen rund ums Wohnen und Bildung. Die AK-Experten vertreten Mitglieder in Rechtsstreitigkeiten und helfen bei der Arbeitnehmerveranlagung.
Es geht darum, dass die Beschäftigten das bekommen, was ihnen zusteht. Nicht nur rechtlich, sondern auch finanziell.
Erwin Zangerl, AK-Präsident Tirol
Bild: Birbaumer Christof
In Summe wurden im Vorjahr 61,7 Millionen Euro für Mitglieder erkämpft, wie es heißt – der größte Brocken im Bereich des Sozialrechtes (26,03 Mio. Euro), etwa Unfallgeld, Pensionsversicherung und Kinderbetreuungsgeld. „Ohne AK wären diese 61 Millionen Euro für die Beschäftigten verloren gewesen“, verweist AK-Präsident Erwin Zangerl auf die Bedeutung einer starken Arbeitnehmervertretung.
„Stromkostenentlastung bringt 80 Millionen Euro“
Der Tiroler AK-Präsident erinnert auch an den Stromstreit mit Tiwag und IKB, bei dem die AK eine Stromkostenentlastung von 80 Millionen Euro erwirkt habe. „Wer angesichts dieser Zahlen noch meint, dass die Arbeiterkammer zurechtgestutzt gehört, der argumentiert rein populistisch und ohne Rücksicht auf Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer“, sagt Zangerl.
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