Zustand ist kritisch

Papst bricht nach einer Woche sein Schweigen auf X

Ausland
23.02.2025 19:50

Nachdem sich die Sorge um den Pontifex am Samstag noch einmal deutlich vergrößert hat, kam am Sonntag auch noch die Diagnose eines leichten Nierenversagens hinzu. Franziskus hat dafür die Atemkrise überwunden und wandte sich nach einer Woche Sendepause auch wieder via Kurznachrichtendienst X (vormals Twitter) an seine Schäfchen.

Der Zustand des 88-Jährigen sei weiterhin kritisch, er habe jedoch die Atemkrise überwunden. Die Atemkrise, mit der der Papst am Samstag zu kämpfen hatte, sei am Sonntag weitgehend abgeklungen, hieß es in einer Presseaussendung des Vatikans am Sonntagabend. 

Pontifex braucht erneut Bluttransfusion
Der Papst sei erneut einer Bluttransfusion unterzogen worden, was zu einem Anstieg des Hämoglobinwertes geführt habe. Die Zahl der Blutplättchen sei stabil geblieben; einige Blutuntersuchungen zeigen jedoch eine „anfängliche, leichte Niereninsuffizienz, die derzeit unter Kontrolle ist. Die Sauerstofftherapie über Nasenkanülen wird fortgesetzt“, steht im medizinischen Bulletin.

Der Heilige Vater sei wach. Im Laufe des Vormittags habe er an der Messe in seiner Wohnung teilgenommen, zusammen mit denjenigen, die ihn in diesen Tagen des Krankenhausaufenthaltes betreuen, fügt das Presseamt des Vatikans hinzu.

Papst von Zuschriften sehr gerührt
Nach einer Woche ohne Post wurde auf dem X-Account des Papstes wieder eine Botschaft versendet. Auf seinem X-Account @Pontifex in neun Sprachen bezog er sich auf das Diakonenjubiläum, das am Sonntag im Vatikan gefeiert wurde.

„Ich fordere euch auf, euer Apostolat mit Freude fortzusetzen und ein Zeichen der Liebe zu setzen, die alle umarmt, die das Böse in das Gute verwandelt und eine brüderliche Welt schafft“, schrieb der Papst an die Diakone gerichtet.

Er bedankte sich aber auch in einem weiteren Post für die „vielen Nachrichten der Zuneigung“. Besonders die Briefe und Zeichnungen der Kinder hätten ihn sehr gerührt, schrieb er weiter.

Braucht immer noch Sauerstoffgaben
Die Atemkrise, mit der der Papst am Samstag zu kämpfen hatte, sei am Sonntag weitgehend abgeklungen, hieß es vonseiten des Vatikans. Wie aus vatikanischen Kreisen verlautete, wird Franziskus immer noch Sauerstoff verabreicht, um seine Atmung zu unterstützen.

Wegen einer beidseitigen Lungenentzündung befindet sich Franziskus in „kritischem Zustand“ im Spital. (Bild: EPA)
Wegen einer beidseitigen Lungenentzündung befindet sich Franziskus in „kritischem Zustand“ im Spital.

Der Papst wurde neuen klinischen Untersuchungen unterzogen. Auf deren Grundlage soll am Sonntagabend ein neues medizinisches Bulletin veröffentlicht werden.

Papst dankte Ärzten beim Angelus-Gebet
Wie bereits am vergangenen Sonntag sprach der Papst das Angelus-Gebet auch diesmal nicht selbst. „Ich setze meinen Krankenhausaufenthalt in der Poliklinik Gemelli mit Zuversicht fort, die notwendige Behandlung geht weiter, und Ruhe ist auch ein Teil der Therapie! Ich danke den Ärzten und dem medizinischen Personal dieses Krankenhauses herzlich für die Aufmerksamkeit, die sie mir entgegenbringen, und für die Hingabe, mit der sie ihren Dienst an den Kranken verrichten“, hieß es im Text zu dem Gebet, den der Vatikan veröffentlichte.

Gebete für den Papst in Rom
Gläubige, Nonnen und Priester verschiedener Orden und Kongregationen versammelten sich am Samstagnachmittag auf dem Platz vor dem Eingang des Gemelli-Krankenhauses in Rom, um gemeinsam den Rosenkranz „für die Gesundheit des Heiligen Vaters Franziskus“ auf Italienisch, Englisch, Spanisch, Französisch und Portugiesisch zu beten.

Dem Gebet schlossen sich auch Patienten des Krankenhauses an, die aus den Fenstern des Krankenhauses schauten. In mehreren italienischen Städten beteten die Gläubigen am Sonntag für den kranken Pontifex.

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