Das gab’s noch nie! Rapid schlitterte mit dem 1:2 beim LASK in die dritte Frühjahrspleite en suite. Nun ist sogar der Sturz aus den Top-6 nicht unmöglich.
Der historische, weil schlechteste Frühjahrsstart in der grün-weißen Bundesliga-Geschichte, immerhin 51 Jahre, ist perfekt. Nach den Pleiten gegen Wolfsberg (1:3) und im Derby (1:2) verlor Rapid gestern auch beim LASK mit 1:2 – und plötzlich ist die Klauß-Truppe mittendrin statt nur dabei: Aber vorerst nicht mehr im Titelrennen, sondern im Kampf um die Top-6. Noch hat Rapid als Fünfter drei Punkte Vorsprung auf den LASK, vier auf Blau Weiß Linz – aber gegen beide das direkte Duell verloren.
Dabei hatte Rapid gestern den LASK 30 Minuten im Griff, 11:2-Torschüsse drückten die Dominanz aus, doch es war brotlose Kunst. Offensiv waren die Wiener harmlos. Was noch kein Beinbruch gewesen wäre. Aber wie schon im Derby (Auer) leitete ein leichtsinniger Fehler die Niederlage ein: Oswald, der den gesperrten Sangare vertrat, verlor beim Spielaufbau im Mittelfeld den Ball, Lang zog auf und davon – 0:1 (31.).
Nur Debütant zeigte auf
Und nach Seitenwechsel ging bei Rapid in den ersten 25 Minuten gar nichts mehr, regierte die kollektive Verunsicherung, kam man kontrolliert kaum aus der eigenen Hälfte. Erst ein Seidl-Schuss, den LASK-Goalie Lawal an die Stange lenkte, sorgte wieder für Alarm (73.). Bello machte es bei seinem Tausendgulden-Hammer besser – 0:2 (78.).
Im Finish versuchte es Klauß wieder mit einer Dreierkette, brachte nach Wurmbrand auch noch Neuzugang Radulovic – der Debütant traf auch zum 1:2 (91.). Aber das war zu spät.
Weshalb das Fazit von Klauß wie nach dem Derby-1:2 klang: „Wir bringen uns um den Lohn, laden den Gegner ein, schenken die Spiele her.“ Und das zum dritten Mal in Folge. Jetzt brennt der Hut. Klauß: „Wir schauen weder nach oben, noch nach unten – wir schauen nur auf uns.“
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