Sie will nicht mehr länger schweigen. Im erotischen Thriller „Wild Things“ und als Bond-Girl schaffte sie Anfang der 90er Jahren den Durchbruch in Hollywood. Doch jetzt verrät Denise Richards zum ersten Mal, dass sie am Anfang ihrer Karriere durch ihre persönliche Hölle gehen musste.
Im Magazin „People“ enthüllte die 54-Jährige, dass sie von Männern aus der Filmindustrie sexuell belästigt wurde – sich aber nie getraut hatte, das öffentlich zu machen.
„Verletzlich und hilflos“
Als Grund für ihr jahrzehntelanges Schweigen gab Richards ab: „Man hat mir gedroht, dass man mich auf die schwarze Liste setzen würde, wenn ich meinen Mund aufmache. Ich fühlte mich so verletzlich und hilflos.“
Die junge Denise glaubte damals, keine andere Wahl zu haben und ihren Mund zu halten: „Es ging um die Karriere, die ich mir so gewünscht habe. Und wenn dir gesagt wird, dass du nie wieder in der Branche, für die dein Herz schlägt, einen Job bekommen würdest – dann ist das eine harte Sache.“
Richard ist froh, dass sich die Zeiten für Schauspielerinnen seither verbessert haben. Insbesondere seit der MeToo-Bewegung 2017 „haben Frauen in Hollywood eine echte Stimme und sie sind mehr geschützt.“ Zu ihren Anfangszeiten war das völlig anders: „Ich war so jung und unbekannt, als ich angefangen habe. Wäre, was mir passiert ist, heute passiert, dann würde ich damit ganz anders umgehen.“
Töchter sind „starke Frauen“
Richards hat in Amerika inzwischen ihre eigene Reality-Show mit dem Titel „Denise Richards & Her Wild Things“. In der gibt sie Einblick in ihr privates Leben mit Ehemann Aaron Phypers und ihren drei Töchter Sami (20) und Lola (19) – diese hat sie mit Ex-Ehemann Charlie Sheen – sowie Nesthäkchen Eloise (13).
Die Schauspielerin schaut fast mit ein wenig Neid auf ihre Girls: „Sie sind bereits solch starke Frauen, was sie in der Show zeigen. Ich wünschte, ich hätte in ihrem Alter ihr Selbstbewusstsein gehabt. Ich bin so stolz auf sie, dass sie einfach das offen ausdrücken können, was ihnen durch den Kopf geht.“
Sie selbst habe es als junge Frau in Hollywood „immer nur allen recht machen wollen“. Weshalb sie sich wünscht, dass „ich damals mehr wie meine Töchter gewesen wäre.“
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