Deal droht zu kippen

Hamas erwägen Abbruch von Gaza-Verhandlungen

Ausland
24.02.2025 07:35

Nach dem Stopp der Freilassung palästinensischer Häftlinge durch Israel erwägt die Hamas offenbar die Aussetzung der indirekten Gespräche mit Israel. Die Verhandlungen über Vermittler könnten nicht weitergehen, solange Israel die 602 Palästinenser nicht im Austausch für die bereits von der Hamas übergebenen sechs israelischen Geiseln freilasse.

Wie die dpa aus Hamas-Kreisen erfuhr, wurde aber noch keine Entscheidung getroffen. Man spreche sich mit den Vermittlern ab, hieß es.

Das Büro des israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanyahu hatte in der Nacht auf Sonntag mitgeteilt, die im Waffenruhe-Abkommen vorgesehene Entlassung palästinensischer Häftlinge werde ausgesetzt. Erst müsse die islamistische Terrororganisation versichern, mit den demütigenden Zeremonien bei der Freilassung der israelischen Geiseln aufzuhören, hieß es zur Begründung.

63 Geiseln in der Gewalt der Hamas-Terroristen
Die Entscheidung könne zum Rückzug Israels aus dem Waffenruhe-Abkommen führen, schrieb die Zeitung „Times of Israel“. Noch befinden sich nach israelischen Angaben 63 Geiseln in der Gewalt von Islamisten im Gazastreifen, von denen jedoch nur noch 27 am Leben sein sollen.

Der US-Sondergesandte für den Nahen Osten, Steve Witkoff, kündigte unterdessen an, er werde voraussichtlich am Mittwoch in den Nahen Osten reisen. Er habe Termine in Israel, Ägypten, Katar, den Vereinigten Arabischen Emiraten und in Saudi-Arabien. Er arbeite daran, eine Verlängerung der ersten Phase der Waffenruhe im Gazastreifen und die nächste Runde der Gespräche zwischen Israel und der Hamas auszuhandeln, sagte er dem US-Sender CNN.

USA unterstützen Freilassungsstopp
Washington unterstützt die Entscheidung Israels, die Freilassung von 600 palästinensischen Häftlingen zu verschieben. Dies wird mit der „barbarischen Behandlung“ israelischer Geiseln durch die Hamas begründet. Präsident Donald Trump sei bereit, Israel bei jeder Vorgehensweise zu unterstützen, für die es sich in Bezug auf die Hamas entscheide, erklärte der Sprecher des Nationalen Sicherheitsrats, Brian Hughes.

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