Es war einmal, als der Papst Österreich als „Insel der Seligen“ bezeichnete. Damit meinte er eine Oase des Friedens und der Stabilität. Die Aussage stammt von Paul VI., als ihn Bruno Kreisky in seinem ersten Amtsjahr 1971 besuchte. 54 Jahre später kann davon keine Rede mehr sein. Am 2. November 2020 wurde die Wiener Innenstadt zum Schauplatz eines Anschlags. Am 15. Februar 2025 verübte ein Terrorist im friedlichen Villach ein schreckliches Attentat. Beide Male wurden wahllos Menschen getötet, um islamistischen Terror zu verbreiten.
Dass nicht noch mehr Opfer zu Schaden gekommen sind, verdanken wir dem entschlossenen Einsatz unserer Polizei. In Wien lagen zwischen dem ersten Notruf und dem Ausschalten des Terroristen nur 9 Minuten. In Villach brauchte es 7 Minuten vom Alarm bis zur Verhaftung des 23-jährigen Syrers. Letzten Sommer konnte ein Anschlag auf das Taylor-Swift-Konzert in letzter Minute vereitelt werden. Vor zwei Wochen wurde ein 14-Jähriger aus dem Verkehr gezogen, der den Wiener Westbahnhof, meinen einstigen Dienstort als Polizist, im Visier hatte.
Laut Staatsschutz gibt es 300 Gefährder – eine tickende Zeitbombe. Deshalb braucht es mehr Polizei mit besserer Ausstattung und erweiterten Befugnissen. Ein Sparen an der falschen Stelle ist fehl am Platz.
De facto zählten Sicherheit und Zuwanderung bei der Wahl am 29. September zu den stärksten Motiven. Das sollte die neue Regierung beherzigen.
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