Wie vor zwei Jahren in Planica hat es für das österreichische Team auch bei der Nordischen Ski-WM in Trondheim zu keiner Goldenen gereicht. Je vier Silber- und Bronzemedaillen können sich aber sehen lassen. Die acht Podestplätze sind gemessen an der Zahl die drittbeste Ausbeute der WM-Geschichte. 2011 in Oslo waren es zehn Stück (7 Gold) gewesen, 2019 in Seefeld neun (0 Gold). Allerdings gab es damals erst 21 bzw. 22 Bewerbe, diesmal waren es 25.
Das Ziel der rot-weiß-roten Abordnung von sechs bis acht Medaillen wurde in Norwegen erfüllt. „Insgesamt ist die Bilanz sehr positiv, jede einzelne Medaille muss errungen werden. Es sind sehr gute Leistungen gezeigt worden, im einen oder anderen Bewerb waren wir nicht locker genug“, sagte ÖSV-Sportdirektor Mario Stecher am Schlusstag der WM zur APA. Der wieder nicht geschaffte Sieg sei bedauerlich, die Ausbeute trotzdem erfreulich. „Natürlich hätten wir gerne eine goldene Medaille geholt, mit acht können wir aber sehr zufrieden sein.“
Hörl mit vier Medaillen herausragend
In gewisser Weise retteten die ÖSV-Bilanz in Trondheim die fünf Teammedaillen in Bewerben mit jeweils nur rund zehn Nationen am Start. Die einzigen Einzelpodestplätze errangen Skispringer Jan Hörl (Silber, Bronze) und Kombiniererin Lisa Hirner (Bronze).
Namentlich hob Stecher den insgesamt vierfachen Medaillengewinner Hörl hervor. „Er hat eine überragende Leistung geboten.“ Der ÖSV-Sportchef sieht aber nicht nur die Skispringer gut aufgestellt, man sei auch in der Kombination und zunehmend auch im aufstrebenden Langlauf gerüstet für die Olympischen Spiele 2026.
Norwegen wieder mit Abstand beste Nation
Medaillen en masse in allen Farben scheffelte hingegen wieder Norwegen. Die Gastgeber stellten dabei auch einen Rekord auf. Mit insgesamt 32 Medaillen – die Silberne von Skispringer Marius Lindvik auf der Großschanze war wegen des norwegischen Anzug-Eklats aberkannt worden – wurde die bisherige Bestmarke von 31 in Oberstdorf 2021 überboten.
Den Gold-Rekord stellten Langlauf-Star Johannes Hösflot Kläbo (6 Titel in Trondheim) und Co. mit 13 WM-Titeln ein. Diese Marke war den Norwegern auch vor vier Jahren in Oberstdorf sowie 2019 in Seefeld gelungen. Im Medaillenspiegel standen die Norweger seit 1997 bei sämtlichen Nordischen Weltmeisterschaften ganz oben. Damals hatten die Norsker ausgerechnet in Trondheim gepatzt.
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