Wahl in Feistritztal

Sensationserfolg von 2020 soll wiederholt werden

Steiermark
24.02.2025 19:00

Es war vor fünf Jahren eine der großen Wahl-Überraschungen: In Feistritztal (Bezirk Hartberg-Fürstenfeld) holte die Liste Lind aus dem Stand die absolute Mandatsmehrheit. Bürgermeister Josef Lind möchte diese mit seinem bewährten Team verteidigen, Herausforderer ÖVP hat einen neuen Spitzenkandidaten.

Josef Lind hat viel kommunalpolitische Erfahrung: Bis zur Fusion 2015 war er ÖVP-Bürgermeister von Kaibing, dann auch kurz in der neuen Großgemeinde Feistritztal – doch 2016 schied er aus gesundheitlichen Gründen und nach internen Unstimmigkeiten aus. Vier Jahre später kehrte er mit einer eigenen Liste zurück und holte sofort die absolute Mandatsmehrheit.

„Ich war nie ein Parteihengst, sondern ein Freigeist“, sagt Lind zur „Krone“. „Wir brauchen keine Einflüsterer von oben, sondern von unten – aus der Bevölkerung.“ Das Bürgermeisteramt übt er in Vollzeit aus, „es ist ein Full-time-Job“, den er weitere fünf Jahre haben möchte. 

Wahlergebnis 2020

  • ÖVP: 29,1 Prozent (5 Mandate)
  • SPÖ: 11,6 Prozent (1 Mandat)
  • FPÖ: 7,3 Prozent (1 Mandat)
  • Grüne: 5,3 Prozent (kein Mandat)
  • Liste Lind: 46,6 Prozent (8 Mandate)

Lind geht mit seinem bewährten Team in die Wahl am 23. März. Alle acht Gemeinderäte seiner Liste treten wieder an. Der Bürgermeister spricht von einer Erfolgsbilanz, nennt etwa den geringen Schuldenstand, die vielen Landeshilfen, die man sich auch als Bürgerliste abholen konnte („das hat tadellos funktioniert“) und die Förderungen für die Bevölkerung, etwa für Energiespeicher. In den nächsten Jahren stehen unter anderem die Sanierung und Erweiterung des Kindergartens und der Hochwasserschutz im Ortsteil Blaindorf ganz oben auf der Prioritätenliste. 

ÖVP will wieder zulegen
Erster Herausforderer ist natürlich die ÖVP, die 2020 eine schmerzliche Niederlage erlitten hat. Neuer Spitzenkandidat ist Gemeindekassier Hans Stramitzer. Er will die Mehrheit der Liste Lind brechen. „Die Kinderbetreuung gehört durch die Gemeinde finanziell mehr unterstützt, es muss in allen Ortsteilen gerecht investiert werden, der Glasfaser-Ausbau geht nur schleppend voran“, sagt Stramitzer zur „Krone“. Auch die SPÖ und die FPÖ treten in Feistritztal zur Wahl an. 

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