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Gelebte Inklusion – „Aus dem Rahmen Tanzen“

Ombudsfrau
01.03.2025 06:00

Katalin Zanin hat mit dem Verein Ich bin O.K. einen Raum geschaffen, in dem sich Menschen mit und ohne Handicap künstlerisch entfalten können.

„Der Alltag mit Behinderung ist nicht immer rosig, aber unsere Schützlinge sollen so viel Selbstständigkeit wie möglich erlangen“, erklärt Katalin Zanin, die sich seit über vier Jahrzehnten unermüdlich für die Integration von Menschen mit Behinderungen einsetzt. 1979 gründete die gebürtige Ungarin den Kultur- und Bildungsverein Ich bin O.K., der als leuchtendes Beispiel für gelebte Inklusion gilt. Mit Tanz und kulturellen Aktivitäten bietet der Verein Menschen mit und ohne Behinderung eine Bühne, auf der sie gemeinsam ihre Leidenschaft ausleben können: „Sie sollen frei und fröhlich sein, in andere Rollen schlüpfen und Fehler machen dürfen.

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„Sie sollen frei und fröhlich sein, in andere Rollen schlüpfen und Fehler machen dürfen.“

(Bild: Verein Ich bin O.K.)

Katalin Zanin, Gründerin des Vereins „Ich bin O.K.“

„Am Anfang wurde mein Projekt verlacht“
Katalin Zanin gewährt in ihrem neuen autobiographischen Buch „Ich bin voll O.K. – Weinen. Lachen. Tanzen.“ persönliche Einblicke in ihr bewegtes Leben und die Entstehungsgeschichte des Vereins: „Er ist mein Lebenssinn und mein Lebenswerk.“ Das Buch zeichnet ihren Weg von Budapest nach Wien und beleuchtet die Herausforderungen und Erfolge der Arbeit der gelernten Pädagogin, Psychologin und Theaterwissenschaftlerin: „Am Anfang bekam ich keine Unterstützung, mein Projekt wurde verlacht und von manchen sogar bemitleidet.“

Die Darsteller und Darstellerinnen aus der Produktion „Aus dem Rahmen tanzen“ (Bild: (c) Markus Hippmann)
Die Darsteller und Darstellerinnen aus der Produktion „Aus dem Rahmen tanzen“

„Menschen mit Behinderungen sind Teil der Gesellschaft“
Mit ihrem steten Einsatz hat Katalin Zanin jedoch maßgeblich dazu beigetragen, Barrieren abzubauen und die Gesellschaft für die Bedürfnisse und Talente von Menschen mit Behinderungen zu sensibilisieren, denn „Menschen mit Behinderung sind Teil der Gesellschaft und haben besondere Fähigkeiten, die es gilt zu entdecken“. Es geht dabei um künstlerische Entwicklung, aber auch um Selbstbewusstsein, Ausdrucksstärke und soziale Integration.

Neue Tanztheaterproduktion ab März
Am 14. März feiert die aktuelle Tanztheaterproduktion „Aus dem Rahmen tanzen“ des Vereins, der heute in der nächsten Generation weitergeführt wird, im Theater Akzent Premiere. Inspiriert von Kunstwerken namhafter Wiener Museen wie der Albertina, dem Belvedere und dem Fotomuseum WestLicht, heben die Tänzer und Tänzerinnen, vorrangig mit Down-Syndrom, die Grenzen zwischen bildender Kunst und Tanz auf. Hingehen lohnt sich!

Informationen zum Verein Ich bin O.K. und Spendenmöglichkeiten finden Sie hier: https://ichbinok.at/

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