Suche nach Betrunkenem

Lawinenhund fand vermisste Après-Ski-„Alkoleiche“

Tirol
24.02.2025 12:02

Bergrettung, Hundestaffel, Feuerwehr, Polizei – ein Großaufgebot von Einsatzkräften suchte in der Nacht auf Montag im Tiroler Skiort Fiss (Bezirk Landeck) nach einem vermissten Deutschen. Der 38-Jährige war nach dem Après-Ski spurlos verschwunden. Erst in den Morgenstunden wurde der Mann von Suchhund „Ella“ entdeckt – schlafend vor einem Mitarbeiterhaus.

Da wurde zum Ausklang eines Skitages wohl eindeutig zu exzessiv gefeiert! Sonntagabend, gegen 18 Uhr, schlug eine deutsche Reisegruppe bei der Polizei Alarm. Ein 38-jähriges Mitglied sei nach einem Besuch in einem Après-Ski-Lokal nicht am vereinbarten Treffpunkt zur Heimfahrt nach Deutschland erschienen und spurlos verschwunden.

Suche mit acht Spürnasen und Drohnen
Eine Suchaktion wurde eingeleitet, die sich nach und nach zu einem Großeinsatz entwickelte. Die Bergrettungen Fiss, Serfaus, Ried im Oberinntal, die Bezirkshundestaffel Landeck der Bergrettung, die Feuerwehren Fiss, Ladis sowie das Drohnenteam der Feuerwehr Landeck und zahlreiche Polizeistreifen samt Drohne suchten nach dem Deutschen – zunächst erfolglos.

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Am Weg dorthin wollten wir noch einen Parkplatz absuchen, als ,Ella‘ plötzlich weglief.

Daniel Vögele

Gegen 3 Uhr in der Nacht machte sich auch Daniel Vögele, Bezirksreferent der Bergrettungshundestaffel, mit seiner Hündin „Ella“ von seinem Wohnort Serfaus auf den Weg nach Fiss. Alles in allem standen acht (!) Vierbeiner im Einsatz. Die Suchgebiete waren zuvor genau aufgeteilt worden. Vögele und „Ella“ hatten eine Stunde lang ihr Suchgebiet durchkämmt – ohne Erfolg.

„Ellas“ Nase führte zu Mitarbeiterhaus
„Wir gingen dann zu Fuß zurück zur Bergrettungs-Ortstelle. Am Weg dorthin wollten wir noch einen Parkplatz absuchen, als ,Ella‘ plötzlich weglief“, schildert Vögele im Gespräch mit der „Krone“. Die Spürnase lief zu einem nahegelegenen Mitarbeiterhaus.

Lawinenhund „Ella“ bei ihrer eigentlichen Arbeit. (Bild: Hundestaffel Landeck)
Lawinenhund „Ella“ bei ihrer eigentlichen Arbeit.

Betrunkener schlief in Skimontur vor Haus
Dort lag im Windfang beim Eingang ein Mann – schlafend, in Skimontur! „Der Hund hat ihn angebellt. Er ist total erschrocken und war plötzlich hellwach“, so Vögele weiter. Zu diesem Zeitpunkt war es bereits 5 Uhr morgens. Der Hundeführer zeigte dem Mann dann ein Bild vom Abgängigen und fragte ihn: „Sucht man dich?“ Der konnte in seinem immer noch offensichtlich von Alkohol beeinträchtigten Zustand allerdings keine Antwort geben. Der Fall war dennoch geklärt – zum Glück ein „Happy End“.

Vögele machte sich daraufhin mit dem „Après-Ski-Opfer“ auf den Weg zur Bergrettungs-Zentrale. Sein Handy hatte der Deutsche verloren – ob er sich für Montag Urlaub genommen hat, ist nicht bekannt. Seinen nächsten Skiausflug in die Tiroler Berge sollte der Mann aber jedenfalls gemächlicher angehen ...

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