Gleiches Los wie sein Parteichef Herbert Kickl ereilt nun FPÖ-Spitzenkandidat Stefan Felsleitner in Pernitz. Er holte bei der Gemeinderatswahl zwar die meisten Stimmen, mitregieren darf er aber wahrscheinlich trotzdem nicht.
Freiheitlicher Jubel noch vor vier Wochen in Pernitz im Bezirk Wiener Neustadt: Die FPÖ erreichte aus dem Nichts heraus sechs Mandate und 26,6 Prozent der Stimmen. Die ÖVP-Bürgermeisterpartei hingegen verlor zwei Mandate und kam nur auf 26 Prozent.
„Gehe davon aus, dass ich nicht Bürgermeister werde“
Schon im Wahlkampf hatte sich FPÖ-Frontmann Stefan Felsleitner als „Bürgermeisterkandidat“ in Stellung gebracht. „Mittlerweile gehe ich aber davon aus, dass ich nicht Ortschef werde“, sagt er jetzt. Ein Gespräch mit der ÖVP habe es zwar bereits gegeben – aber ohne Ergebnis. Für die FPÖ wäre auch eine kompromissfähige „Halbzeitlösung“ mit der ÖVP denkbar gewesen. Auch mit den Grünen habe man in der Zwischenzeit verhandelt. „Es war ein harmonisches Gespräch. Aber zum Schluss haben sie gesagt, wir können dich nicht wählen, du bist ein Blauer“, schildert Felsleitner.
Noch keine klare Antwort von amtierendem Bürgermeister
Sehr wortkarg zu dem Thema gibt sich der amtierende ÖVP-Bürgermeister Hubert Postiasi. „Wir verhandeln noch“, so Postiasi, der sich aufgrund zu weniger Mandate nun zwei Koalitionspartner suchen muss. Wer diese Parteien sein werden – zur Wahl stehen SPÖ, Grüne und die Liste Miteinander, verrät er nicht. Auch nicht, wann mit einem endgültigen Ergebnis zu rechnen sei.
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