Not-OP rettet Mutter

Wettlauf gegen die Zeit: „Wäre hilflos verblutet“

Mit dem Christophorus-Hubschrauber wurde Annemarie W. von Horn zur lebensrettenden Operation nach Ottakring geflogen.

(Bild: Krone KREATIV/LGA)

Mit einem lebensbedrohlichen Aneurysma kam eine zweifache Mutter ins Horner Spital. Sechs Krankenhäuser wiesen sie ab – eine Notoperation in Ottakring rettete ihr das Leben!

Am Morgen des 14. Februar war die Waldviertlerin Annemarie W. mit stechendem Schmerz im Bauch aufgewacht. Anfangs vermutete sie eine harmlose Magenverstimmung – nichts, das nicht mit einer Tasse Tee und etwas Ruhe kuriert werden könnte. Doch die Schmerzen wurden immer unerträglicher.

Als die Frau schließlich in die Notaufnahme des Krankenhauses Horn kam, war ihr Körper bereits von Schweiß überzogen, das Atmen fiel schwer. Die Ärzte vermuteten eine Nierenkolik, doch das CT enthüllte akute Lebensgefahr: ein acht Zentimeter großes Aneurysma an der Bauchschlagader!

Spezialist für herausfordernde OP
Die Situation wurde immer dramatischer. Eine Operation war unumgänglich. Ein Wettlauf gegen die Zeit begann. Klinik um Klinik wurde seitens der Mediziner kontaktiert, doch eine Absage nach der anderen ließ die Hoffnung schwinden. Weder andere Krankenhäuser im weiten Land, noch Wiener Spitäler konnten und wollten den Eingriff übernehmen.

Dr. Afshin Assadian zögerte keine Sekunde – und rettete der Waldviertlerin das Leben.

(Bild: LGA)

Doch dann nutzte einer der Waldviertler Ärzte seinen persönlichen Kontakt zu Dr. Afshin Assadian, einen der weltbesten Spezialisten auf dem Gebiet der Gefäßchirurgie. Ohne zu zögern, sagte der Topmediziner zu. Trotz freien Tages, eilte der Primarius sofort in seine Klinik in Ottakring, um die selbst für ihn herausfordernde Operation durchzuführen. „Ich wurde per ÖAMTC-Hubschrauber nach Wien geflogen. Doch der Flug war lebensgefährlich. Denn das Aneurysma hätte jederzeit platzen können und ich wäre verblutet. Dort angekommen, wurde ich liebevoll begrüßt und sofort notoperiert“, schildert die Patientin.

Ein wunderbares Geschenk
„Ich bin Dr. Assadian unendlich dankbar. Ohne ihn hätte ich diesen Tag nicht überlebt, meine Kinder wären jetzt Halbwaisen, mein Mann Witwer“, flüstert die 43-Jährige dankbar: „So eine tiefe Erfahrung eröffnet eine neue Sicht auf das Leben. Es ist ein Moment, in dem einem bewusst wird, wie zerbrechlich alles ist – und wie schnell sich das Schicksal wenden kann.“ Annemarie W. sieht es als Wunder an, das sie überlebt hat: „Es ist ein Geschenk, das mir zeigt, wie wertvoll jeder Moment im Leben ist.“