Im niederösterreichischen Simonsfeld ist mit „Simon“ das erste Feldhasenbaby des Jahres gerettet worden. Entdeckt wurde der Kleine in einer Heuraufe in einer Pferdekoppel.
„Simon“ gehört zu den wenigen Feldhasenbabys mit ernsthaftem Anlass zur Rettung. Oft würden Hasenbabys, die augenscheinlich alleine sind, nämlich von Spaziergängern mitgenommen, berichtete der Österreichische Tierschutzverein am Montag in einer Aussendung.
Die Mütter befänden sich jedoch oft in der Nähe, erklärt Alfred Kofler, Leiter der Tierpflege am Assisi-Hof. In dem Fall sei jedoch am entfernten Straßenrand ein toter Hasen gefunden worden, vermutlich seine Mutter. Aufgezogen wird Simon nun am Assisi-Hof in Stockerau.
Hasenbabys brauchen dann Hilfe, wenn das Muttertier wie im Fall von „Simon“ tot in der Nähe aufgefunden wird oder das Tier offensichtlich verletzt ist. Liegt das Jungtier regungslos in Seitenlage auf Wegen oder Straßen oder irrt herum und ist nicht menschenscheu, ist ebenfalls Hilfe angebracht. Wurde das Häschen von Greifvögeln attackiert oder von Hunden oder Katzen gebracht, braucht es auch Hilfe.
Bitte Feldhasenbabys nicht berühren
Feldhasenbabys haben keinen Eigengeruch, was sie vor Fressfeinden schützt. Werden sie von Menschen berührt, verlieren sie diesen Schutz und können damit in Lebensgefahr geraten. Die ersten Tage nach einer Rettung sind für die Feldhasenbabys äußerst kritisch, da viele der Jungtiere Verdauungsprobleme bekommen. „Die Feldhasenmilch ist viel reichhaltiger als die Milch herkömmlicher Säugetiere. Simon muss sich erst an die ungewohnte Flaschenfütterung gewöhnen“, sagte Kofler.
Wird ein Feldhasenbaby gefunden, sollte dieses zunächst beobachtet werden, bevor eingegriffen wird. Die Sicherheit der Tiere kann besser gewährleistet werden, wenn man auf den Wegen bleibt, den Hund an der Leine führt und das Jungtier nicht anfasst.
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