Symbolik spielt bei Hochzeiten eine große Rolle. Ein besonders klangvolles Datum birgt natürlich auch große Symbolkraft in sich. Für Hochzeitspaare scheint das allerdings nicht das größte Argument zu sein.
Der 25.02.2025 – so ein schönes Datum, warum da nicht heiraten? Doch was früher einmal ein Trend war, hat am heutigen Dienstag scheinbar keine Relevanz. Die „Krone“ hat bei einigen Standesämtern in Tirol nachgefragt. Bei den meisten haben sich für diesen Tag keine Paare angesagt.
Nur beim Standesamt in Kufstein berichtet Leiterin Erica Steiner: „Wir haben zwei Hochzeiten.“ Auch sie hat aber das Gefühl, dass ein klangvolles Datum nicht mehr dieselbe Bedeutung habe wie früher. „Viele wählen eher ein individuell für sie spezielles Datum, etwa den Kennenlerntag.“ Und natürlich würden die meisten Paare Freitage oder Samstage bevorzugen.
Das letzte sehr gefragte Datum war der 22.2.2022.
Sabine Istenich, Standesamt Lienz
Das mag ein Grund sein, warum heute nur wenige heiraten. „Es hat mich selber gewundert, aber vielleicht liegt es am Wochentag“, mutmaßt Sabine Istenich vom Standesamt in Lienz. „Das letzte sehr gefragte Datum war der 22.2.2022“, erinnert sie sich. „Für den 25.5.2025 hatten wir einige Anfragen, aber nachdem das ein Sonntag ist, vergeben wir keine Termine.“
Verschiebung vom Mai in den Herbst
Einen Kompromiss gibt es beim Standesamt Innsbruck. „Wir trauen extra am 5.5.2025“, verrät Leiter Markus Tilly. Der 25. Februar hingegen war auch in der Landeshauptstadt nicht sonderlich gefragt.
Wer den 25.2. verpasst hat und sich ärgert, weil am 25.5. die Standesämter zu bleiben, hat 2025 noch andere Möglichkeiten für einen Hochzeitstag mit Symbolkraft:
Womöglich passt vielen Brautpaaren auch die Jahreszeit nicht. Sabine Istenich vom Standesamt Lienz beobachtet hier generell einen Wandel: „Von Mai in Richtung Herbst – August, September, Oktober werden gefragter. Vielleicht, weil das Wetter da beständiger ist.“
Wer flexibel ist, spart Geld und Nerven
Hochzeitsplaner empfehlen ohnehin, bei der Wahl des Datums flexibler zu sein: Wer sich nicht auf beliebte Termine einschießt, muss sich um ausgebuchte Standesämter und Lokale keine Gedanken machen. Und um Valentinstag oder Muttertag sind Blumen teurer . . .
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