Der Rosentaler Nicolai Uznik ist Europameister im Bouldern und mehrmaliger Weltcup-Finalist. Nach der verpatzten Olympia-Qualifikation im Vorjahr widmet er sich seit Herbst einem Herzensprojekt. In der freien Natur arbeitet er darauf hin, als Erster eine von ihm entdeckte Boulderroute erstmals zu klettern – wo, verrät er nicht. . .
Der Druck von Olympia ist weg! Kärntens Boulder-Ass Nicolai Uznik hat in den letzten Jahren ja alles den Spielen in Paris untergeordnet – die Qualifikation dafür hat der 24-Jährige letztendlich nicht geschafft. Für Los Angeles 2028 hat er sich noch nicht festgelegt.
„Das kommt darauf an, ob es den Kombi-Bewerb weiterhin gibt. Das tue ich mir wohl nicht noch einmal an. Sollte es Bouldern als einzelne Disziplin geben, dann ist das klar mein großes Ziel“, betont der Boulder-Europameister von 2022. Die Entscheidung darüber soll heuer im Frühjahr fallen.
Klar ist mir die Verletzungsgefahr beim Felsklettern bewusst – aber das ist es mir wert, dafür bin ich Kletterer geworden.
Nicolai UZNIK, Boulder-Athlet aus St. Johann/Ros.
Derzeit trainiert und klettert Nicolai unbeschwert und ohne Ergebnisdruck. Vorwiegend ist er da im Freien am Fels unterwegs. „Das taugt mir derzeit richtig, ist auch eine große Challenge.“ Ein eigenes Projekt bereitet ihm besonders viel Freude. Im Maltatal versucht er seit Herbst, eine bestimmte, selbst ausgesuchte Boulder-Route als Erster zu erschließen.
„Fast wie eine Medaille!“
„Das ist das ultimative Ziel eines Athleten im Felsklettern – und wäre mir fast so viel wert wie eine Olympia-Medaille“, erklärt Uznik, der sogar den genauen Ort seiner Kletterversuche geheim hält. „Das macht in der Szene schnell die Runde. Wenn ich das als Erster schaffe, darf ich den Grad bestimmen und der Route einen Namen geben.“ Die Schwierigkeit wäre eine der höchsten, die es gibt.
Staatsmeisterschaften in Klagenfurt
„Klar spezialisieren sich viele Sportler nur auf die Wettkämpfe – aber Klettern ist so viel mehr als das“, sagt Uznik, der sich gerade im Maltatal eine Knöchelverletzung zuzog – die Boulder-Staatsmeisterschaften an diesem Wochenende in Klagenfurt wackeln!
„Klar ist mir die Verletzungsgefahr bewusst – aber das ist es mir wert, dafür bin ich Kletterer geworden“, so der 24-Jährige, für den die Weltcup-Saison nicht in Gefahr ist. „Die ersten zwei Bewerbe lasse ich sowieso aus, erst im Mai wird’s dann intensiv.“
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