Nach Wahlklatsche

Gerber soll die scheintote Stadt-ÖVP wiederbeleben

Tirol
25.02.2025 14:00

Sesselrücken in der Innsbrucker ÖVP-Stadtpartei: Ex-Spitzenkandidat Florian Tursky ist nach der krachenden Wahlschlappe im Vorjahr längst weg, Neulinge sollen’s nun im Auftrag von Wirtschaftslandesrat Mario Gerber richten: „Neustart mit Demut!“, lautet das Motto.

Lange hat sie gedauert, die Suche nach einem neuen Stadtparteiobmann der ÖVP in Innsbruck. Ein Job, den nach der krachenden Niederlage bei der GR- und BM-Wahl in Innsbruck im Vorjahr keiner haben wollte. Ex-Spitzenkandidat Florian Tursky hatte anlässlich seines Rücktritts im Mai des Vorjahres noch gemeint, dass es spätestens im Herbst 2024 so weit sein werde. 

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Ich will ganz bewusst neue Gesichter, kritische Stimmen und engagierte bürgerliche Innsbrucker für die ÖVP begeistern.

LR Mario Gerber

Wieder Neustart der Stadt-VP
Montagabend legte der Innsbrucker Stadtparteivorstand nun den Grundstein für einen weiteren Neustart. Tursky als amtierender Obmann lud Gemeinderatsklub, Stellvertreter, bündische Obleute und andere stimmberechtigte Mitglieder des Landesparteivorstandes, der Landesregierung und der Stadtpartei zu einer Vorstandssitzung.

Diese legte den Fahrplan fest für die Wahl von Wirtschafts-Landesrat Mario Gerber als Nachfolger Turskys.

Ein Bild mit Symbolcharakter nach der krachenden Wahlniederlage. LH a. D. Günther Platter, LH Anton Mattle, Tursky (von links). (Bild: Birbaumer Christof)
Ein Bild mit Symbolcharakter nach der krachenden Wahlniederlage. LH a. D. Günther Platter, LH Anton Mattle, Tursky (von links).

„Hege keine kommunalpolitischen Ambitionen“
„Gemeinsam mit Betriebsrätin Selina Eder, Studentin Sophia Quirchmair, Unternehmerin Ellen Moll, Mediziner Julian Margreitter und Rechtsanwalt Jakob Grüner sowie mit Unterstützung von Pensionistin Angelika Luhan und Franz Hitzl, Obmann des Traditionsforums Tirol, werden wir die personelle und inhaltliche Neuaufstellung nun angehen“, gab LR Gerber die Marschrichtung vor. Er selbst hege keine kommunalpolitischen Ambitionen.

Gründung neuer Plattform
„Ich will ganz bewusst neue Gesichter, kritische Stimmen und engagierte bürgerliche Innsbrucker für die ÖVP begeistern.“ Im Gemeinderat sind allerdings StR Markus Stoll, Klubchef Franz Jirka, GR Birgit Winkel und GR Christine Oppitz-Plörer für die ÖVP tonangebend: Hier können die Neulinge nur zuschauen. Gerber will mit der Gründung einer neuen Plattform „Zukunft Innsbrucker Volkspartei“ „neuen Schwung generieren“.

Nächster Schritt ist dann der Parteitag im April mit 160 Delegierten, die Gerber dann offiziell wählen. 

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