„Krone“-Leser schlagen Alarm: Immer öfter setzen Bettler auf Hilfe von Fellnasen. Illegal ist das aber nicht.
„Ich sehe fast täglich Menschen mit Hunden betteln – oft junge, gesunde Tiere, die stundenlang auf kaltem Asphalt liegen“, berichtet eine Wienerin aus der Inneren Stadt. Viele Passanten fragen sich, ob die Vierbeiner freiwillig an der Seite ihrer Besitzer sind oder ausgenutzt werden, um mehr Spenden zu erhalten. Besonders emotional wird die Debatte, wenn der Verdacht aufkommt, dass Hunde gezielt für diesen Zweck beschafft werden.
Stehen die Tiere unter Drogen?
Manche Tierfreunde vermuten, dass sogar Betäubungsmittel eingesetzt werden könnten. Eine „Krone“-Leserin: „Wie können das die Stadt und die Polizei zulassen?“
Masche nicht illegal
Das Wiener Landessicherheitsgesetz erlaubt Betteln mit Tieren grundsätzlich. Verboten ist es nur dann, wenn es „aufdringlich oder aggressiv“ geschieht – etwa durch hartnäckiges Ansprechen oder Nachlaufen. Auch gewerbsmäßiges Betteln oder organisierte Bettelei sind untersagt und können mit einer Geldstrafe von bis zu 700 Euro belegt werden. Für die Kontrolle ist die Polizei zuständig.
Aggressives Betteln ist verboten
Ein Einschreiten erfolgt jedoch nur, wenn eine klare Übertretung vorliegt – was in der Praxis oft schwer nachzuweisen ist. Experten sprechen sich übrigens ebenfalls gegen ein Verbot aus. Jedoch sollten auch diese Hunde der Chip- und Impfpflicht unterliegen. Dann würde man auch dem illegalen Handel der Tiere einen Strich durch die Rechnung machen.
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