Vor Villacher HTL

Startschuss für eine eisige Challenge

Kärnten
24.02.2025 19:49

Zwei Tonnen Natureis des Weissensee wurden vor der HTL in Villach in modernste Dämmmaterialien gehüllt. Nach 80 Tagen wird nachgesehen, wie viel Eis noch vorhanden ist. 

Früh am Morgen war bereits einiges los am Ufer des Weissensees: sechs jeweils 25 Zentimeter dicke Eisplatten wurden aus der Eisfläche geschnitten und auf einen Lastwagen verladen.

Der Eisblock wurde in eine Plane eingeschlagen und anschließend in Modulbauweise eingehaust. (Bild: Fister Katrin)
Der Eisblock wurde in eine Plane eingeschlagen und anschließend in Modulbauweise eingehaust.
Frühmorgens wurden die Platten aus dem Natureis geschnitten. (Bild: zVg)
Frühmorgens wurden die Platten aus dem Natureis geschnitten.

Ziel war das Gelände der HTL Villach. Dort hatte bereits Team aus Schülerinnen und Schülern, Mitarbeitern der Firma STO und von Weissenseer-System-Bau mit den Vorarbeiten einer ganz besonderen Challenge begonnen.

Zwei Tonnen Eis wurden auf eine gedämmte Bodenplatte gehoben, anschließend in einer Holzrahmenwand eingehaust und anschließend mit Sto-Weichfaserplatte, einem nachwachsendem Holzfaserdämmmaterial, umhüllt. Finalisiert wurde der Schritt dann mit dem Verputz.

Realitätsnahe Bedingungen
Es ist dies nicht die erste „Eisblock-Challenge“. Diesmal ist der Aufbau aber besonders nahe an der Realität. „Erstmals wird ein solcher Eisblock in Modulbauweise eingehüllt. Das wäre, als hätten wir eine richtige Hauswand um den Block errichtet“, erklärt Luis Lerchbaumer von der Firma Sto.

Die Bodenplatte wird vorbereitet (Bild: Fister Katrin)
Die Bodenplatte wird vorbereitet
Die einzelnen Eisplatten werden aufeinander gehoben (Bild: Fister Katrin)
Die einzelnen Eisplatten werden aufeinander gehoben
Der Eisblock wird angepasst (Bild: Fister Katrin)
Der Eisblock wird angepasst
Die Hülle in Modulbauweise wird über den Eisblock gehoben (Bild: Fister Katrin)
Die Hülle in Modulbauweise wird über den Eisblock gehoben

Schülerinnen und Schüler der 4. Klassen für Bautechnik haben im Rahmen eines Designwettbewerbs eine attraktive „Hülle“ entworfen: „Gemeinsam mit den Lehrlingen der Firma Weissenseer-Holz-System Bau wurde das Siegerprojekt vorgefertigt und wird nun aufgebaut“, schildert HTL-Professorin Nina Lorber. Und: Das entworfene Haus soll nach dem Versuch eine Nachnutzung erfahren.

Zitat Icon

In Projektteams haben die Schülerinnen und Schüler ihre Ideen zu Papier gebracht.

Nina Lorber, Professorin HTL Villach

Insgesamt 80 Tage bleibt der Eisblock nun eingehüllt. Die spannende Frage: Wie viel Eis ist nach dieser Zeit noch unterhalb der Dämmung vorhanden? Bei bisherigen Versuchen waren es noch bis zu 70 Prozent Eis, die durch die Dämmung geschützt waren. 

Sensoren messen
Das Projekt wird außerdem mit modernster Technik begleitet. Sensorgen direkt beim Eis, innerhalb der Dämmung sowie auf der Außenfassade und im Schatten messen ständig die Temperatur und dokumentieren Unterschiede. „Die Temperatur direkt beim Eis wird sich im Vergleich zu den Außentemperaturen wohl gar nicht oder nur minimal verändern“, so Lerchbaumer. 

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