Vatikan bangt um Papst

Tausende trotzen Regen, um für Franziskus zu beten

Ausland
24.02.2025 22:41

Während die Welt angesichts des kritischen Gesundheitszustands um Papst Franziskus bangt, trotzten Tausende Gläubige am Montag dem Regen und beteten für ihr Oberhaupt. Der Pontifex wurde dabei nichts Geringerem als „der mächtigen Fürsprache der heiligen Maria“ anvertraut.

Die Nummer Zwei im Vatikan, Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin, stand der Andacht im Vatikan vor. Er erinnerte an die vielen Katholiken, die seit Tagen für den im Krankenhaus liegenden Papst beteten. „Auch wir möchten uns heute Abend hier in seinem Haus mit dem Rosenkranzgebet öffentlich an diesem Gebet beteiligen“, sagte Parolin zu Beginn.

Selbst prominenteste Kritiker beteten mit
In der Früh hatte der Vatikan zu dem Gebet aufgerufen: In Rom ansässige Kardinäle, Mitarbeiter des Vatikans und der Diözese Rom sollten sich beteiligen.

Franziskus befinde sich in einer „hochkritischen Situation“, heißt es von Ärzten. (Bild: AFP)
Franziskus befinde sich in einer „hochkritischen Situation“, heißt es von Ärzten.

Unter den Anwesenden waren etwa der Subdekan des Kardinalskollegiums, Leonardi Sandri, und mehrere Kurienkardinäle wie der Leiter des Bischofsdikasteriums, Kardinal Robert Francis Prevost.

Auch einer der populärsten Kritiker des aktuellen Kirchenoberhaupts, der US-Kardinal Raymond Burke, nahm an dem Rosenkranzgebet teil; ebenso der deutsche Kardinal Gerhard Ludwig Müller und der afrikanische Kardinal Robert Sarah.

Das Rosenkranzgebet

Der Rosenkranz ist die wohl meistverbreitete katholische Gebetsform. Häufig werden eine Abfolge aus einem Vaterunser und je zehn Ave Maria mit der Betrachtung von Leben, Sterben und Auferstehung Jesu verbunden. Eine spezielle Perlenkette – selbst Rosenkranz genannt – dient als Hilfsmittel.

Kardinalstaatssekretär Parolin vertraute den Papst „der mächtigen Fürsprache der heiligen Maria“ an: „Möge sie, die unsere fürsorgliche Mutter ist, ihn in dieser Zeit der Krankheit und Prüfung unterstützen und ihm helfen, bald wieder gesund zu werden.“

Werte leicht besser, aber Zustand kritisch
Papst Franziskus gilt als sehr marienfromm. Die Basilika Santa Maria Maggiore ist seine römische Lieblingskirche. Dort betet er regelmäßig vor der berühmtesten Marienikone der Stadt, der „Salus Populi Romani“.

Seit mittlerweile elf Tagen wird der Papst in der römischen Gemelli-Klinik behandelt. Der 88-Jährige leidet besonders unter Infektionen der Atemwege und der Lunge. Am Sonntag fanden die Ärzte eine beginnende Niereninsuffizienz bei Franziskus. Einige Werte hatten sich am Montag zwar verbessert, doch gilt sein Zustand als weiterhin kritisch.

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