Die Stationierung der Eurofighter in Linz wird doch keine dauerhafte sein: Drei Kampfjets waren am Wochenende bereit, um von Oberösterreich aus zu Alarmeinsätzen zu starten: Abgehoben hat keiner, die Kaserne wird nicht umgebaut.
Flugzeugspotter und Militärfans drückten ihre Nasen gegen den Maschendrahtzaun, um einen Blick auf die Düsenjäger zu erhaschen: Für drei Tage verlegte das Heer eine Eurofighter-Alarmrotte von Zeltweg nach Linz – wir berichteten. Grund dafür: Weil es in der Steiermark zu wenig Personal für den Betrieb der Jets gibt, griff man auf die Mannschaften im Fliegerhorst Vogler in Hörsching zurück, wo am Wochenende eine Bereitschaft im Dienst ist.
Linz-Hörsching wird kein dauerhafter Standort
Zunächst war davon die Rede, dass am Airport generell ein Stützpunkt für einen Teil der Eurofighter-Flotte installiert werden könnte. Man machte das von der Politik abhängig. Am Montag bestätigte Heeressprecher Oberst Michael Bauer gegenüber der „Krone“, dass Oberösterreich künftig kein dauerhafter Standort sein wird.
Der Aufwand, diese Infrastruktur zu schaffen, wäre zu groß. Das rechnet sich nicht.
Bundesheer-Sprecher Oberst Michael Bauer
„Am Fliegerhorst Vogler gibt es keine Werft. Es wäre also nicht möglich, Trainings- oder Ausbildungsflüge von hier aus zu starten. Der Aufwand, diese Infrastruktur zu schaffen, wäre zu groß. Das rechnet sich nicht“, sagt der Bundesherr-Offizier.
Im Durchschnitt steigen die Eurofighter pro Jahr rund 20-mal zu Priorität-Alpha-Einsätzen auf. Das ist dann der Fall, wenn Flugzeuge den österreichischen Luftraum verletzen und auf Warnungen nicht reagieren. Starten werden die Jets zwar auch künftig von Linz, aber nur fallweise und das an Wochenenden. Dieses Wochenende gab es jedenfalls keinen Grund für einen Alarmstart der Düsenjäger.
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