Aschermittwoch-Treffen

Polizei froh, dass Kickl nicht als Kanzler kommt

Oberösterreich
25.02.2025 10:00

Die Tradition wäre auch mit einem Bundeskanzler Herbert Kickl weitergegangen: In einer Woche treffen sich die Freiheitlichen in Ried im Innkreis zum politischen Aschermittwoch. Naturgemäß fallen dort deftige Worte, politische Gegner werden beschimpft. Die Polizei atmet aber auf, dass Kickl nicht regiert. 

Das Treffen im Innviertel gehört zu den Fixpunkten im Kalender der Freiheitlichen: 1992 unter dem damaligen FPÖ-Obmann Jörg Haider ins Leben gerufen, findet der Politische Aschermittwoch in der Jahnturnhalle in Ried zum 31. Mal statt. Alles, was bei den Blauen Rang und Namen hat, ist dabei – und wären die Koalitionsverhandlungen mit der ÖVP erfolgreich verlaufen, erstmals auch mit einem Bundeskanzler als Hauptredner.

FPÖ-Obmann Herbert Kickl wird am Mittwoch, 5. März, trotzdem in Ried sein – und erwartet wird eine völlige Abrechnung mit der ÖVP und den anderen Parteien.

Der gebürtige Oberösterreicher Jörg Haider (†) gilt als Erfinder des FPÖ-Treffens am Aschermittwoch in Ried. Erstmals kam er 1992. (Bild: Rojsek-Wiedergut Uta)
Der gebürtige Oberösterreicher Jörg Haider (†) gilt als Erfinder des FPÖ-Treffens am Aschermittwoch in Ried. Erstmals kam er 1992.

„Der zusätzliche Aufwand wäre enorm gewesen“
In Bezug auf die Sicherheit und den notwendigen Personenschutz sind Polizei und das Landesamt für Staatsschutz und Extremismusbekämpfung – ein Ableger der Direktion für Staatsschutz und Nachrichtendienste – nicht unglücklich darüber, dass Kickl nicht als Kanzler kommt.

 „Der zusätzliche Aufwand wäre enorm gewesen. Solche Veranstaltungen mit derart polarisierenden politischen Persönlichkeiten sind schon so heikel genug. Wäre der Redner auch noch österreichischer Regierungschef gewesen, wären noch mehr Absperrungen, Überwachungen und Überprüfungen notwendig gewesen“, sagt ein mit der Vorbereitung des Treffens im Innviertel vertrauter Beamter.

Alles, was bei den Freiheitlichen Rang und Namen hat, kommt am Aschermittwoch ins Innviertel. Neben Herbert Kickl (re.) spricht auch Oberösterreichs Landes-Vize Manfred Haimbuchner (li.).  (Bild: Pressefoto Scharinger/Daniel Scharinger)
Alles, was bei den Freiheitlichen Rang und Namen hat, kommt am Aschermittwoch ins Innviertel. Neben Herbert Kickl (re.) spricht auch Oberösterreichs Landes-Vize Manfred Haimbuchner (li.). 

Es gab vorab Hinweise auf Demonstrationen, noch dazu kommen zum freiheitlichen Treffen gut 2500 Menschen, die beschützt werden müssen. Staatliche wie private Sicherheitsdienste werden also auch ohne FPÖ-Kanzlerschaft genug zu tun haben. Laut Landespartei sind alle Platzkarten vergriffen.

Neben Herbert Kickl werden auch blaue Kapazunder wie die Generalsekretäre Michael Schnedlitz und Christian Hafenecker erwartet. Auf dem Podium sprechen neben Kickl auch Manfred Haimbuchner und Gastgeber und FPÖ-Ried-Chef Thomas Dim. 

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