Die Formel-1-Fahrervereinigung, auch bekannt als Grand Prix Drivers Association (GPDA), hat einen Vettel-Nachfolger gefunden. Carlos Sainz wird ab sofort die bestehende Führung rund um Alexander Wurz und George Russell unterstützen.
Williams-Pilot Carlos Sainz übernimmt eine neue Rolle im Fahrerlager: Der Spanier wird neben seiner Rennsaison auch noch Direktor von der Grand Prix Drivers Association, kurz GPDA genannt. Das wurde seitens der Vereinigung am Sonntag via Instagram bekannt gegeben. Sainz tritt damit in das Führungsteam ein, das bereits aus George Russell und Anastasia Fowle (Geschäftsführerin) besteht, während der Österreicher Alexander Wurz weiterhin den Vorsitz behält.
Mit dieser Ernennung füllt der 30-jährige die Lücke, die seit dem Rücktritt von Sebastian Vettel Ende 2022 bestanden hatte. Sainz selbst freut sich auf die Herausforderung „Ich brenne für meinen Sport und sehe es als unsere Verantwortung, mit den Stakeholdern der Formel-1 auf vielen Ebenen zusammenzuarbeiten. Daher bin ich sehr glücklich und stolz, die Rolle als Direktor der GPDA zu übernehmen.“
Bei der Formel-1 Fahrervereinigung steht das Interesse der Fahrer im Mittelpunkt. Gegründet wurde diese 1961, mit Stirling Moss als erstem Vorsitzenden – in einer Ära, in der Sicherheit sehr oft vernachlässigt wurde. Tragische Unfälle gehörten beinahe zur Normalität, und die Fahrer mussten oft auf Strecken antreten, die nicht annähernd den Sicherheitsstandards entsprachen.
Die Sternstunde der GPDA war der Belgien Grand Prix 1969, auch bekannt als der Grand Prix, der nie stattgefunden hat – bei dem die Fahrer den Start boykottiert hatten. Diese Aktion zwang die Verantwortlichen, grundlegende Verbesserungen zu übernehmen. In den folgenden Jahrzehnten spielte die Vereinigung eine entscheidende Rolle bei der Einführung moderner Sicherheitsmaßnahmen wie zum Beispiel: Streckenlayouts, Kiesbetten, Schutzbarrieren und feuerfeste Kleidung.
Erfolge mit österreichischen Wurzeln
Die Mitgliedschaft ist freiwillig, allerdings sind nahezu alle 20-Piloten der Formel-1 aktiv beteiligt. Der wichtigere Erfolg der letzten Jahre war zweifellos das anfängliche umstrittene Halo-Kopfschutzsystem im Jahr 2018. Darüber hinaus wird auch bei kontroversen Themen wie überfüllten Rennkalendern oder Fahrerrechten immer wieder eine Debatte angestoßen.
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