Nach Biathlon WM

Eklat um Routinier: Diebstahl, Prügel, Ultimatum!

Große Aufregung rund um Andrejs Rastorgujevs (im Bild) und Co-Trainer Ilmars Bricis.

(Bild: GEPA)

Große Aufregung in der Biathlon-Welt! Der lettische Routinier Andrejs Rastorgujevs hat schwere Vorwürfe gegen einen Trainer erhoben. Es geht um Ski-Diebstahl, eine Prügelei mit Folgen und ein Ultimatum, das der Athlet nun gestellt haben soll. Der Coach kontert mit seiner eigenen Version. 

Rastorgujevs kocht vor Wut! Der lettische Routinier bezichtigte Co-Trainer Ilmars Bricis in einem Interview des Ski-Diebstahls, wie „Latvijas Sabiedriskais medijs“ berichtet. Der Zwischenfall soll sich am Rande des WM-Massenstarts in Lenzerheide zugetragen haben. 

Demnach soll der Biathlet einem versuchten Ski-Diebstahl auf die Schliche gekommen sein und sofort Bricis dafür verantwortlich gemacht haben. Anschließend sei es zu einer Prügelei gekommen, bei der sich Rastorgujevs verletzt habe. Dass es die Auseinandersetzung gab, hat der Coach mittlerweile bestätigt. Allerdings erzählt er eine andere Version.

Wilde Szenen im Hotelzimmer
Demnach habe der Routinier einen Hotelangestellten erwischt und sei anschließend ins Zimmer von Bricis gestürmt, um ihm Vorwürfe zu machen. Da sich dort auch der einjährige Sohn des Co-Trainers befand, habe dieser Rastorgujevs aufgefordert, das Zimmer zu verlassen. Daraufhin sei es zu Handgreiflichkeiten gekommen. 

„Natürlich war es nicht gut, es war sehr schlecht, aber es war richtig“, rechtfertigt sich Bricis gegenüber lettischen Medien. Seine Ehefrau ergänzt zudem: „Ich denke, es wäre jedem Vater klar, dass eine solche Person aus dem Zimmer geschoben werden sollte.“ 

Rastorgujevs wurde anschließend vom Teamarzt behandelt. Nun möchte er sich auch im Spital nochmal untersuchen lassen. Es gebe den Verdacht eines gebrochenen Fingers und eines Bänderrisses. Der 36-Jährige soll nun ein Ultimatum gestellt haben: Entweder Bricis fliegt raus, oder der Routinier tritt zurück. Vom Verband gab es bisher noch keine Stellungnahme.