Mit einer besonders dreisten Lügengeschichte hat ein bis dato Unbekannter in Wien Menschen um ihr Geld gebracht. Er gab sich selbst als armes Opfer aus und nutzte auf diese Weise die Hilfsbereitschaft seines gutgläubigen Gegenübers aus. Auf die gemeine Masche fielen gleich mehrere Menschen herein. Die Polizei bittet nun um Hinweise!
Das nahende Weihnachtsfest dürfte der Unbekannte im Dezember des Vorjahres wohl genutzt haben, um auf das Mitgefühl und die Nächstenliebe der Passanten zu pochen. Auf Englisch sprach der Täter junge Menschen auf der Straße an und tischte ihnen eine traurige Geschichte auf. Er sei Tourist, in Österreich bestohlen worden und habe nun kein Bargeld mehr für seine Rückkehr in die Heimat – wahlweise, dank gefälschter Urkunden, gab er Irland oder Großbritannien an.
Überweisung vorgetäuscht
Tatsächlich konnte er auf diese Weise zumindest die Herzen von zwei Opfern erweichen. Sie behoben Bargeld in jeweils vierstelliger Höhe (zwischen 1000 und 2000 Euro) und übergaben dem Mann dieses. Besonders perfide: Der Unbekannte täuschte kurz danach vor, das erhaltene Geld per Bank-App von seinem Konto auf das Konto des Opfers zurückzuüberweisen – was nie geschah.
Fünf weitere, gleich gelagerte Betrugsfälle dürften nach Angaben der Polizei ebenfalls auf das Konto des Verdächtigen gehen. Nun ersucht die Landespolizeidirektion Wien, über Anordnung der Staatsanwaltschaft Wien, um Veröffentlichung der Fotos.
Sachdienliche Hinweise (auch anonym) werden an das Kriminalreferat des Stadtpolizeikommandos Innere Stadt, unter der Telefonnummer 01-31310-21810 erbeten.
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