Mit ihrem True-Crime-Podcast „Mord auf Ex“ begeistern Leonie Bartsch und Linn Schütze Millionen Hörer. Vor ihrem Live-Auftritt in Wien sprachen sie mit der „Krone“.
Podcasts boomen und am beliebtesten ist das Genre „True Crime“, also „Wahre Verbrechen“. Einer der erfolgreichsten Podcasts im deutschsprachigen Raum ist in diesem Bereich „Mord auf Ex“, der von den beiden jungen Frauen Leonie Bartsch und Linn Schütze moderiert wird. Mehr als 6,5 Millionen Abrufe verzeichnen sie im Monat. Ihre Art, die Kriminalfälle auf emotionale Weise zu erzählen, kommt besonders bei jungen Hörern gut an: „Als wir anfingen, fehlte uns am Markt ein Podcast, in dem Geschichten erzählt, aber auch emotional und persönlich eingeordnet werden. Wie, wenn sich zwei Freundinnen etwas erzählen. Dass das so durch die Decke geht, hätten wir niemals erwartet.“ Fünf Jahre nach dem Start präsentieren die beiden Deutschen ihren Podcast heute, Mittwoch, in der Wiener Stadthalle – es gibt noch einige wenige Tickets.
Es ist wichtig, auch über die Opfer zu sprechen
Wichtig ist dem Duo, gerade Verbrechen an Frauen besondere Aufmerksamkeit zu schenken: „Das macht es auch aus, wenn Frauen eine Geschichte erzählen. Uns fällt auf, dass oft nicht richtig hingeschaut wird. Uns ist deshalb total wichtig, wenn wir über Verbrechen berichten, dass wir auch über die Opfer selber sprechen. Wir denken, da muss sich noch viel ändern. Wenn wir dafür unsere Plattform nutzen können, sind wir total glücklich.“
Mordlust: Die beiden Journalistinnen Paulina Krasa und Laura Wohlers sprechen über deutsche Kriminalverbrechen.
Plot House: Moderatorin Lottie kennt man auch als Visa Vie aus der deutschen Rapszene. Sie setzt sich inhaltlich keine thematischen Grenzen und geht auch gerne ins Fiktionale.
Krone Verbrechen: „Krone“-Kriminalexpertin Martina Prewein und kronehit-Chefredakteur Mischa Kronenfels entführen zu den aufregendsten Fällen.
In Wien sind die beiden True-Crime-Podcasterinnen jedenfalls mit ihrer Leidenschaft für die dunkle Seite genau richtig: „Wir schätzen Wien sehr, diese Neigung zum Morbiden. Wir waren lange in Wien, um an dem Fall Jack Unterweger zu arbeiten. Die Interviewpartner hier waren nicht so steif wie in Deutschland, da gab es dann schon mal mittags einen Schnaps“, lachen die beiden im „Krone“-Interview.
Auf der Rechercheliste für Österreich stehen neben den Fällen Natascha Kampusch oder Josef Fritzl auch weniger bekannte Verbrechen wie jenes an Martina Posch in Oberösterreich oder der Fall der „Hexe von Villach“…
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