„Deutsch“ in Wien

Können Sie entziffern, was hier steht?

Ohne das tatsächliche Produkt zu sehen, fällt das Entziffern der Buchstabensuppen durchaus schwer.

(Bild: Krone KREATIV/Erwin G.)

Mit der Rechtschreibung haben nicht nur zahlreiche Schüler ihre Probleme, wie man in Wien sehen kann. Wir zeigen schlechte Beispiele aus der Stadt.

Deutsche Sprache, schwere Sprache. Wer kennt diesen Spruch nicht? Wie wahr er ist, zeigt sich nicht nur täglich in den Schulen. Denn neben Problemen mit Aggressivität, gibt es vor allem welche mit der Landessprache. Jedes zweite Kind an Wiener Pflichtschulen hat eine andere Muttersprache, zum Vergleich: Bundesweit sind es 27 Prozent.

Von den rund 19.700 Kindern und Jugendlichen, die als „außerordentlich“ eingestuft wurden, weil ihre Deutschkenntnisse für den regulären Unterricht nicht ausreichen, spricht ein Drittel Arabisch als Erstsprache. 45 Prozent der Wiener Schulanfänger gelten als „außerordentlich“, obwohl viele von ihnen in Österreich geboren sind, zwei Jahre lang in den Kindergarten gingen.

Es gibt ein „Laga“ zu „vermiten“
Dass, was Hänschen nicht lernt, Hans nicht mehr lernt, macht sich auch immer mehr im Stadtbild bemerkbar. Etwa auf den Wiener Märkten. Oder haben Sie schon einmal von Gemüse namens „Bonnen“, „Kardofel“ oder „Sellstange“ gehört? Nein? Aber dann vielleicht vom Obst „Greyfurt“? Vielleicht wird es in Ihrem Schlafzimmer aber auch Zeit für eine neue „Betwesche“?

Ein lustig-trauriges Best-of der Rechtschreibfehler, entdeckt unter anderem auf den Wiener Märkten:

(Bild: Erwin G.)

(Bild: Erwin G.)

(Bild: Erwin G.)

(Bild: Erwin G.)

(Bild: Erwin G.)

(Bild: Erwin G.)

(Bild: Erwin G.)

(Bild: Erwin G.)

(Bild: Erwin G.)

Zum Lachen oder zum Weinen
„Manches ist vielleicht lustig, wie ,Betwesche’ oder ,Respentomat’. Aber in Wirklichkeit ist es traurig“, sagt „Krone“-Leser Erwin G., der uns die Eindrücke schickte. Und er hält fest: „Also in der Schule beginnt es, aber im täglichen Leben geht es weiter damit.“

Es ist zum Lachen, aber auch zum Weinen.