Im letzten Sommer schien die Tischtennis-„Ehe“ zwischen Anastasia Sterner (20) und ihrem Herzensklub zerbrochen – nun kehrt die Teamspielerin nach einem Frankreich-Jahr zu Serien-Meister Linz AG Froschberg zurück. Noch bemerkenswerter: Für den Neubeginn bedarf es nicht einmal eines Vertrags.
Erst wenn das Schiff untergeht, merkt man, wie schön es an Land war!
„Günther, wir müssen reden.“ Mit diesen Worten rief Anastasia Sterner vor Monaten Günther Renner an. Den Linz-AG-Foschberg-Chef. Dessen sportlicher Augenstern sie einst war. Mit 15 hatte er die gebürtige Weißrussin nach Österreich gelotst, die Einbürgerung vorangetrieben, sie zur Tischtennis-Teamspielerin reifen lassen. Ehe es zu Spannungen kam, Sterner Linz letzten Sommer im Unfrieden nach Frankreich verließ. „Obwohl ich Angebote aus Österreich hatte. Aber ich hätte es auch damals nicht übers Herz gebracht, gegen Linz zu spielen“, erinnert sich die Rechtshänderin.
Ich hätte es damals nicht übers Herz gebracht, gegen Linz zu spielen.
Linz-AG-Froschberg-Heimkehrerin Anastasia Sterner
„Brauchen keinen Vertrag“
Die in Frankreich im Gegensatz zu ihrer Zeit bei Österreichs Abo-Meister immer zum Einsatz kam, aber nie glücklich wurde. Bald fehlte ihr ihr Herzensklub – also griff sie schon letzten Herbst zum Hörer.
„Ich war überrascht, als sie anrief – ich hätte das nie getan“, bekannte Renner, als er nun glücklich verriet: „Sie kommt im Sommer zurück – und wir brauchten nicht einmal einen schriftlichen Vertrag, weil einfach das Vertrauen da ist.“
„Die Beziehungspause tat uns beiden gut“, sagt Sterner, die zum bereinigten Konflikt nur meint: „Ich wurde in Linz erwachsen, bin jetzt 20, wurde aber teils noch immer wie ein Kind behandelt, das ich war, als ich mit 15 nach Linz kam.“ „Sie hat recht, obwohl ich’s immer gut gemeint hatte“, gibt Renner zu, für dessen Champions-League Ambitionen Sterner natürlich eine optimale Verstärkung ist.
Kommentare
Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung. Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.