Wie hart eine Saison im alpinen Skiweltcup ist, erlebt der junge Vorarlberger Lukas Feurstein gerade am eigenen Leib. Nachdem er sich im Dezember beim Riesentorlauf-Training die Hand gebrochen hatte, erlitt er bei seinem Abflug in Kitzbühel eine schmerzhafte Schuhrandprellung. Kein Wunder, dass selbst der Körper eines durchtrainierten Spitzensportlers über die Monate massiv abbaut.
„Die letzten Wochen bis nach der Weltmeisterschaft in Saalbach waren schon sehr kräftezehrend“, gesteht Lukas Feurstein. „Ich habe bei der WM meine Leistung dann ja auch nicht mehr so auf den Punkt gebracht, wie ich es mir gewünscht hätte. Da habe ich gespürt, dass ich etwas machen muss.“
Unfreiwillige Diät
Darum gönnte sich der 23-Jährige nach Platz elf im WM-Super-G eine Skiauszeit. „Damit sich der Körper erholen kann und um die ganzen kleinen Wehwehchen auszukurieren“, verrät der Mellauer, der im Laufe der Saison bereits sieben Kilogramm abgenommen hatte. „Idealerweise habe ich um die 90 Kilo – was im Super-G ohnehin schon recht wenig ist. Zwischenzeitlich war ich aber nur mehr bei 83 Kilo.“ Nach einigen Krafteinheiten hält der Head-Pilot wieder bei 84 Kilogramm und fühlt sich fit fürs heiße Saisonfinale.
Das bewies er bereits vorigen Sonntag beim Super-G in Crans Montana (Sz), wo er als Neunter nur 0,36 Sekunden an seinem zweiten Weltcup-Podest vorbeifuhr. „Ich will bei jedem Rennen Gas geben. Das ist mir da richtig gut gelungen“, freut sich der Zollsportler, der bei der zweiten Zwischenzeit sogar in Führung gelegen war. „Danach habe ich es leider nicht immer ganz durchziehen können.“
Kein Neid auf Schweizer Überflieger
Den Umstand, dass mit dem Schweizer Franjo von Allmen, der in Crans Montana seinen ersten Weltcupsieg in der Abfahrt holte und in Saalbach Doppelweltmeister wurde, ein Jahrgänger Schlagzeilen schreibt, nimmt Feurstein gelassen. „Natürlich will ich da auch hin und man sieht was möglich ist“, sagt „Luki“. „Aber da ich in der Vergangenheit immer wieder körperliche Probleme hatte, bin ich ganz zufrieden, wie die Saison bislang gelaufen ist. Und ich weiß, dass ich auch noch mehr drauf habe.“
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