Horst Nussbaumer übernimmt die Nachfolge von Karl Stoss als Präsident des Österreichischen Olympischen Comites (ÖOC). Wie das ÖOC am Dienstag mitteilte, scheint der aktuelle Chef des Ruderverbands für diesen Posten auf dem gültigen Wahlvorschlag auf, über den am 24. März im Rahmen der Ordentlichen Hauptversammlung abgestimmt wird.
Als Vizepräsidenten fungieren Roswitha Stadlober (ÖSV), Elisabeth Max-Theurer (OEPS) und Markus Prock (ÖRV), sofern der Vorschlag wie zu erwarten mit einfacher Mehrheit angenommen wird.
Der 53-jährige Oberösterreicher Nussbaumer amtiert seit 2013 als Chef des Ruderverbands. Als Aktiver war er dreimal bei Olympia dabei (1992, 1996, 2000) und holte zudem 1998 WM-Bronze im Doppelvierer. Nussbaumer, der Karl Stoss nachfolgt, arbeitet für das Bankhaus Spängler.
Gratulationen wollte Nussbaumer noch nicht entgegennehmen. „Ich bin es als Sportler gewohnt, dass man nicht gratuliert, bevor die Ziellinie – in diesem Fall der 24. März – erreicht ist“, sagte der Oberösterreicher der APA. Daher wolle er sich derzeit noch nicht konkret zu seinen Plänen äußern, betonte aber schon jetzt: „Für mich sind die Athletinnen und Athleten und die Trainerinnen und Trainer vorrangig. Sie sind die wichtigsten Akteure. Wir müssen sämtliche Entscheidungen so ausrichten, wie es für sie am besten ist. Wir sind nur dazu da, ihnen Steine aus dem Weg zu räumen, ihre Trainingsbedingungen zu verbessern, einfach Rahmenbedingungen zu schaffen, damit sie ihre Ziele erreichen können.“
Designierter ÖOC-Chef: „Brenne für Olympia“
Die Entscheidung, diesen Job anzustreben, sei über Jahre gereift. „Ich war dreimal als Athlet und dreimal als Funktionär bei Olympia, ich brenne für Olympia. Durch meine verschiedenen Einblicke habe ich gemerkt, dass ich noch mehr Verantwortung übernehmen möchte“, erklärte Nussbaumer. Sein Amt als Ruder-Präsident werde er noch bis zur nächsten Neuwahl voraussichtlich im Herbst ausüben.
Als ÖOC-Boss ist für Nussbaumer prinzipiell eine ähnlich lange Amtszeit wie bei seinen Vorgängern Stoss (16 Jahre), Leo Wallner (19) und Kurt Heller (17) denkbar – sofern dies von den Fachverbänden gewünscht werde. „Ich kann mir durchaus vorstellen, das länger zu machen, doch ich habe natürlich höchsten Respekt vor der Generalversammlung“, meinte Nussbaumer.
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