Laut eines ranghohen Vertreters der ukrainischen Regierung haben sich Washington und Kiew auf ein Abkommen über die gemeinsame Erschließung ukrainischer Bodenschätze geeinigt. Davon erhoffen sich die Ukrainer eine langfristige Unterstützung durch die Vereinigten Staaten.
Dem Vernehmen nach erklärte sich die Regierung von Präsident Wolodymyr Selenskyj zu dem Deal bereit, nachdem die Amerikaner ihren Anspruch auf 500 Milliarden US-Dollar an potenziellen Einnahmen aus der Ausbeutung der Ressourcen – neben Seltenen Erden auch Öl und Gas – aufgegeben hatten.
In ukrainischen Medien war von einem gemeinsamen Fonds die Rede, der die Verkaufserlöse verwalten und unter der Kontrolle beider Staaten stehen soll. Ein Verkauf von Fondsanteilen könne nur im Falle einer vorherigen Zustimmung der anderen Seite erfolgen, hieß es. Über diesen Fonds soll die US-Unterstützung zum Teil abgegolten werden.
Wo bleiben die Sicherheitsgarantien?
Die ukrainische Seite betonte demnach, dass nun viel günstigere Bedingungen ausverhandelt worden seien. Allerdings finden dem Vernehmen nach die von Kiew geforderten Sicherheitsgarantien keine Erwähnung in dem Vertragstext. Die Ukraine verfügt unter anderem über große Lithium- und Titanvorkommen, die für die Luft- und Raumfahrt sowie für den Bau von Elektrofahrzeugen von großer Bedeutung sind.
Trump und die russische Version des Ukraine-Krieges
Russland hat die Ukraine vor drei Jahren überfallen. Das kriegsgebeutelte Land und seine europäischen Verbündeten befürchten nun, dass die USA ihre Unterstützung beenden. In der vergangenen Woche hatte Trump den ukrainischen Präsidenten als „Diktator“ bezeichnet und angedeutet, die Ukraine habe den Krieg begonnen. Zudem wurde in Washington betont, dass derzeit weder die Europäer noch die Ukrainer am Verhandlungstisch Platz nehmen könnten.
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