Es ist ein Spagat zwischen optimieren, Kosten senken und zugleich die immer höheren Auftragsstände bewältigen – aber es scheint so, als ob die FACC das gut meistern kann. Der Flugzeugzulieferer aus dem Innviertel flog im letzten Geschäftsjahr zum höchsten Umsatz der Firmengeschichte. Der Gewinn vor Zinsen und Steuern stieg stark an.
„Wir haben jeden Stein umgedreht und drehen immer noch Steine um“ – das sagt Robert Machtlinger mit Blick auf das Effizienzprogramm, das sich der von ihm geführte Flugzeugzulieferer FACC verordnet hat. Mehr Digitalisierung, mehr Automatisierung, das Abbauen von Rohmaterial-Lagerbeständen und auch Sparmaßnahmen wie die Streichung des freien Tages für Mitarbeiter am Geburtstag sowie eine strenge Prüfung des Lieferantennetzwerks – an verschiedenen Schrauben wird gedreht, um Kosten zu senken und damit im internationalen Wettbewerb wettbewerbsfähig zu bleiben.
Umsatzplus von 148,3 Millionen Euro
Abseits davon ist die Nachfrage nach Flugzeugen und damit auch nach Teilen, die die Innviertler herstellen, enorm. Und das schlägt sich auch in den Zahlen des letzten Geschäftsjahrs nieder. So steigerte die FACC ihren Umsatz von zuvor 736,2 Millionen Euro auf 884,5 Millionen Euro – ein firmeninterner Rekord.
Der Gewinn vor Zinsen und Steuern kletterte im Jahr 2024 auf 28,3 Millionen Euro – trotz enorm gestiegener Standortkosten, die sich hauptsächlich aus Personal-, Energie- sowie Bürokratiekosten zusammensetzen, wie das Unternehmen erklärt.
Eine-Milliarde-Euro-Schallmauer rückt in greifbare Nähe
Für heuer erwartet sich der Flugzeugzulieferer, der Flügelspitzen, Triebwerksgehäuse, aber auch Innenausstattungen für Flugzeuge herstellt, eine Umsatzsteigerung von bis zu 15 Prozent – damit könnte sogar die Eine-Milliarde-Euro-Schallmauer geknackt werden.
Das operative Ergebnis soll sich ebenfalls weiterhin positiv entwickeln, hier erwartet man sich auch Resultate aus dem Effizienzsteigerungsprogramm. FACC beschäftigte Ende 2024 weltweit 3850 Mitarbeiter.
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