Worüber in den sozialen Medien noch gescherzt wurde, ist nun Realität. Nach dem schrecklichen, islamistischen Anschlag in Villach wird gegen jenen mutigen Essenslieferanten ermittelt, der den Amokläufer mit seinem Auto angefahren hatte, um ihn zu stoppen...
Wegen des Verdachts auf Körperverletzung muss die Staatsanwaltschaft Klagenfurt gegen den syrischen Essenslieferanten ermitteln, der am 15. Februar vermutlich mehreren Menschen das Leben gerettet hat. Nachdem ein 23-jähriger Syrer mit dem Messer wahllos Passanten angegriffen und dabei auch einen 14-Jährigen getötet hatte, fuhr ihn der „Held von Villach“ – wie er genannt wird – mit seinem Auto an. Kurz danach konnte der radikalisierte Attentäter festgenommen werden.
„Es ist eine Formsache“
Doch nun sieht sich der mutige Familienvater nicht nur mit Hassnachrichten und Bedrohungen konfrontiert, sondern er wird in einem Verfahren auch als Beschuldigter geführt: „Wir müssen das machen – es ist eine Formsache“, meint Markus Kitz, Sprecher der Staatsanwaltschaft Klagenfurt, dazu. „Ich gehe davon aus, dass es zur Einstellung kommt.“
Ironischerweise wird in dem Akt der Attentäter, der so viele Menschen wie möglich töten wollte – wie er selbst angab – als Opfer geführt: „Auch er hat in Österreich das Recht auf ein sauberes Verfahren“, so Kitz.
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