Österreichs Rekordläuferin Julia Mayer startet heuer erstmals beim Rotterdam-Marathon am 13. April! Damit entschied sich die Olympia-Teilnehmerin bei der Wahl ihres Frühlings-Rennens über die klassischen 42,195 km gegen den Vienna City Marathon (6. April) sowie gegen die Staatsmeisterschaften in Linz und die EM in Brüssel, die jeweils ebenfalls am 13. April stattfinden. Julia Mayer begründet: „In Rotterdam finde ich eine der schnellsten Strecken im Frühjahr vor!“
Sie folgte damit auch dem Wunsch ihres Trainers Vincent Vermeulen, der von Anfang an Rotterdam favorisiert hatte. „Und seine Ratschläge sind halt immer die besten“, meinte Julia Mayer, deren großes Ziel heuer eine Teilnahme am Marathon bei der WM in Tokio (13. bis 21. September) ist. Dafür muss sie in der „Road to Tokyo“, der Qualifikations-Rangliste der World Athletics für die WM, unter den Top 100 sein. Zudem fordert der ÖLV zusätzlich als Auflage für einen WM-Start eine Zeit von 2:28:00. Diese hat Julia Mayer im geforderten Qualifikations-Zeitraum mit ihrem Rekord von 2:26:43 von Valencia 2023 aber natürlich erfüllt. Die Top 100 werden sich für sie bei einem ansprechenden Rennen in Valencia wohl auch ausgehen!
Günther Weidlinger, Veranstalter des Linz-Marathons, hatte, so berichtet Julia Mayer, mehrmals versucht, sie umzustimmen, dass sie statt in Rotterdam lieber in Linz laufen solle. Aber sie blieb bei ihrer Wahl beim Rennen in Holland, dort gibt es schließlich einen bekannt schnellen Kurs. „Zudem werde ich dort im Feld als Tempomacher auch ein paar gute Männer haben, die mich zu einer guten Zeit begleiten können“, glaubt die DSG-Athletin, deren Ziel „natürlich“ ein neuer Rekord sei. Aber auf zu optimistische Prognosen will sie sich derzeit nicht versteifen. „Abwarten, wie die nächsten Wochen verlaufen!“
Training umgestellt
In Hinblick auf die Verbesserung ihrer Marathonzeit hatte Vincent Vermeulen das Training von Julia Mayer nach den Spielen in Paris umgestellt. Dies erklärte er wie folgt: „Julias Ziel muss sein, auf kürzeren Distanzen deutlich schneller laufen zu können.“ Mit „kürzeren Distanzen“ meint er die 10 km und den Halbmarathon. Der Trainer versucht, Außenstehenden zu erklären, was im Training umgestellt wurde: „Geändert wurden die Schrittlänge und die Schrittfrequenz.“ Es gelte, wie er vergleicht, das richtige Tuning „für den sechsten Gang auf der Autobahn“ zu finden. Entscheidend sei auch eine deutliche Reduzierung des Trainingsumfangs. „Da sind wir bei 20 Prozent weniger als vor den Spielen.“ Dafür sei die Intensität extrem erhöht worden. Nach dem letzten Trainingsblock zeigte sich Julia Mayer mit der Umstellung schon sehr zufrieden. Mal schauen, was Rotterdam bringt!
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