Im vergangenen Jahr sind in Österreich insgesamt 44.924 Ehen standesamtlich geschlossen sowie 1857 eingetragene Partnerschaften begründet worden. Im gleichen Zeitraum wurden 14.344 Ehen gerichtlich geschieden und 159 eingetragene Partnerschaften aufgelöst.
„Im Jahr 2024 gab es in Österreich weniger Hochzeiten und auch weniger Scheidungen als im Jahr davor“, sagte Tobias Thomas, Generaldirektor der Statistik Austria. Insgesamt trauten sich 931 Paare am Standesamt weniger als noch 2023. Gleichzeitig gab es auch 377 Scheidungen weniger. Auch bei den eingetragenen Partnerschaften gab es Rückgänge: 98 Paare weniger entschieden sich für diese Lebensform als im Vergleichszeitraum, dafür lösten auch 22 Paare weniger ihre Partnerschaft auf.
Die vorläufige Zahl der Eheschließungen 2024 lag um 931 unter der des Jahres zuvor. Das ist ein Minus von zwei Prozent. Gleichgeschlechtliche Eheschließungen, die in Österreich seit 1. Jänner 2019 möglich sind, nahmen im Vorjahr insgesamt 779 Paare in Anspruch. Das bedeutet einen Rückgang von 0,8 Prozent. Laut den Auswertungen gab es auch 37 Umwandlungen von eingetragenen Partnerschaften in Ehen.
Weniger Hochzeiten in acht Bundesländern
In acht Bundesländern wurden im Vorjahr weniger Ehen geschlossen als im Jahr zuvor. Die stärksten Rückgänge gab es im Burgenland (minus 14,8 Prozent), gefolgt von Tirol (minus 4,9 Prozent) und Salzburg (minus 3,8 Prozent). Nur in der Steiermark sagten mehr Menschen Ja zueinander (plus 2,3 Prozent).
Eingetragene Partnerschaften haben 1737 verschiedengeschlechtliche (minus 5,8 Prozent) sowie 120 gleichgeschlechtliche Paare (plus 7,1 Prozent) geschlossen. In fünf Bundesländern gab es laut aktueller Analyse 2024 weniger Begründungen eingetragener Partnerschaften als im Vorjahr. Die deutlichsten Rückgänge waren in Niederösterreich (minus 15,5 Prozent) und Oberösterreich (minus 11,3 Prozent) zu verzeichnen. Einen deutlichen Anstieg gab es im Burgenland (plus 16 Prozent) und der Steiermark (plus 15,1 Prozent).
Laut vorläufigen Daten gab es mit 14.344 Scheidungen im Vorjahr um 2,6 Prozent weniger gerichtliche Trennungen. Die Zahl ging in acht Bundesländern zurück, am deutlichsten in Kärnten (minus 7 Prozent) vor Tirol (minus 6,7 Prozent) und Oberösterreich (minus 4,4 Prozent). Nur in Niederösterreich gab es ein Plus von 4,4 Prozent.
Kommentare
Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung. Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.