„tinski“ stellt aus

Portal in die Welt der unbegrenzten Möglichkeiten

Burgenland
27.02.2025 11:00

Die südburgenländische Künstlerin Christina Horvath alias „tinski“ ist hyperaktiv. Ihre neue Ausstellung „follow the pink rabbit“ macht Mut, das Leben größer und weiter zu denken als wir es gewohnt sind. 

„Die Welt ist nicht, was sie zu sein scheint. Sie ist das, was wir bereit sind zu sehen“, sagt Christina Horvath aus Strem im Brustton der Überzeugung. Seit sie als 16-jährige Schülerin im Physikunterricht zum ersten Mal vom Doppelspaltexperiment hörte, fragt sie sich, ob es eine Wirklichkeit jenseits unserer Beobachtung gibt. Uns unsere Alltagsrealität nicht nur eine von vielen möglichen Welten ist.

In den Kuhställen und Wirtschaftsgebäuden einer aufgelassenen Molkerei in Strem hat Christina Horvath mit ihrem Partner, dem Fotografen Klaus Mähring, einen „creative space“ mit Atelier, Fotolabor und Galerie eingerichtet. (Bild: Klaus Mähring)
In den Kuhställen und Wirtschaftsgebäuden einer aufgelassenen Molkerei in Strem hat Christina Horvath mit ihrem Partner, dem Fotografen Klaus Mähring, einen „creative space“ mit Atelier, Fotolabor und Galerie eingerichtet.
Der pinke Himmel kommt auch in „lost valley“ vor. (Bild: Klaus Mähring)
Der pinke Himmel kommt auch in „lost valley“ vor.
„land of the grandmother“ heißt dieses Werk und symbolisiert den Archetyp und das universelle Konzept der Großmutter, den Boden, auf dem gesät wird und aus dem die nächsten Generationen erwachsen.  (Bild: Klaus Mähring)
„land of the grandmother“ heißt dieses Werk und symbolisiert den Archetyp und das universelle Konzept der Großmutter, den Boden, auf dem gesät wird und aus dem die nächsten Generationen erwachsen. 

Wenn Grenzen sich auflösen
Gerade bereitet die 44-jährige Holztechnikerin, die ihre Malereien, Installationen und Collagen unter ihrem Künstlernamen „tinski“ veröffentlicht, die Vernissage ihrer neuen Ausstellung „follow the pink rabbit“ vor, die ab Freitag in der Galerie „Dezentrale“ zu sehen ist. Inspiriert wurde Horvath zu den traumhaft wirkenden Acrylgemälden nicht nur vom pinken Abendhimmel über dem Südburgenland.

„Ich habe ADHS. Als Kind war ich ständig an allem dran. Wenn mich etwas begeisterte, habe ich Hyperfixationen entwickelt und zum Beispiel unzählige Puzzles zusammengesetzt. Beim Malen ist es ähnlich. Da arbeite ich wochenlang durch, vergesse zu essen, zu trinken und zu schlafen und tauche so sehr in den kreativen Schöpfungsprozess ein, dass sich die Grenzen von Raum und Zeit auflösen, meine Wahrnehmung fließt und neue Dimensionen aufscheinen – fremd und doch vertraut.“

Horvath hat Psychologie und Jus studiert sowie als Ausstatterin beim Theater und Film gearbeitet, bevor sie als Künstlerin durchgestartet ist. (Bild: Klaus Mähring)
Horvath hat Psychologie und Jus studiert sowie als Ausstatterin beim Theater und Film gearbeitet, bevor sie als Künstlerin durchgestartet ist.

Wellness im Kopf für alle
Diese geistigen Expeditionen seien so faszinierend und erholsam, dass sie das Gefühl von „Wellness im Kopf“ auch den Betrachtern ihrer Kunst vermitteln möchte: „Erkenntnisse der Neurowissenschaft und Quantenphysik zeigen, dass das Wesen der Realität eine fragile Konstruktion ist und weit weniger stabil und eindeutig, als unser Alltagsbewusstsein suggeriert. Unsere Wahrnehmung schafft eine Welt, indem sie Sinneseindrücke filtert, interpretiert und in ein vertrautes Raster einordnet. Doch was liegt jenseits dieser Filter?“, fragt Horvath. Schließlich lasse sich Wirklichkeit durch Perspektivenwechsel jederzeit verändern.

Die Ausstellung ist „tinskis“ vierte Soloaussstellung. (Bild: Klaus Mähring)
Die Ausstellung ist „tinskis“ vierte Soloaussstellung.
(Bild: Klaus Mähring)

Gemeinsam neue Wirklichkeiten erschließen
Mit ihrer Ausstellung lädt die Künstlerin dazu ein, das Offensichtliche zu hinterfragen und den Sprung ins Ungewisse zu wagen – wie „Alice im Wunderland“, die mit dem sprechenden Kaninchen ins Loch hüpft, ohne zu bedenken, wie sie je wieder aus dem Bau herauskommt. „Manche Menschen geben sich Tagträumen, Meditationen und Fantasiereisen hin, andere vergessen sich beim Musikhören oder bei einem Spaziergang in der Natur. Entscheidend ist, dass man für sich spirituelle Räume schafft, in denen Realität und Imagination einander berühren. Wer sich darauf einlässt und sich traut, diese Eindrücke mit anderen zu teilen, wird staunen, was dann alles möglich wird.“ 

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